Süd. .
Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Süd verurteilt den folgenschweren tätlichen Angriff auf ihren Bezirksvertreter-Kollegen Mize Edis (Linke).
Als „beschämend und völlig unangebracht“ verurteilt sie im Zusammenhang mit der Gewalttat gegen den Bezirksvertreter die Erörterung der künftigen Mehrheitsverhältnisse in dem Gremium während seines Ausfalls (wir berichteten).
In der von Bezirksvertreterin Beate Lieske verfassten Pressemitteilung stößt außerdem auf „völliges Unverständnis“, dass die Redaktion den beiden der Tat Beschuldigten Gelegenheit gegeben hatte, Edis’ Verdächtigung zu dementieren, die Schlägerei in einer Hüttenheimer Teestube am 24./25. September hätte politische Motive gehabt. Edis hatte seine Streitgegner den „Grauen Wölfen“, einer rechtsextremen türkischen Partei, zugeordnet.
Seit der Kommunalwahl 2009 sind SPD, Grüne und Linke Kooperationspartner in der Bezirksvertretung - mit Ein-Stimmen-Mehrheit. Es sei dabei nie in erster Linie um die Erringung von Mehrheiten gegangen, da das Abstimmungsverhalten frei gewesen sei, heißt es jetzt. Im Mittelpunkt habe vielmehr stets die Erarbeitung von gemeinsamen Positionen in Sachfragen gestanden. Um so unpassender sei die Berichterstattung darüber.
„In erster Linie wünschen wir Mirze Edis jetzt alles Gute für den Genesungsverlauf“, zitiert Lieske den SPD-Fraktionsvorsitzenden Volker Haasper.