Serm.

Werner Mohr von der Dorfstraße, bekannt aus Leserbriefen als heftiger Gegner der CO-Pipeline, fordert jetzt von OB Adolf Sauerland, ihm die Kosten für die Reparatur der Radaufhängung an seinem Pkw zu erstatten.

Aus seiner Sicht kann der Defekt nur von den vielen Schlaglöchern herrühren. Er fordert die Erstattung, „bevor die gesamte Stadtkasse leer gesaugt ist durch Kanzleien und dergleichen.“ Über 215 € hatte die Erneuerung des rechten Querlenkers an der Vorderachse gekostet, die Vermessung der Vorderachse nicht mitgerechnet.

Nach Angaben seiner Werkstatt würde ein solcher Defekt bei erst 82 000 Kilometern Laufleistung normalerweise nicht auftreten. Schlaglöcher jedoch, mit denen Duisburgs Straßen übersät seien, könnten ihn herbeigeführt haben.

Auf den Einwand der Redaktion, ob es nicht auch vom Hochfahren auf Bordsteine kommen könne, erwidert Mohr, das komme schon zur Schonung der Leichtmetallfelgen bei ihm nicht in Frage. Und: „Ein Spurstangenkopf schlägt nicht durch ein Hochfahren auf einen Bürgersteig aus“, schreibt er.

Als wir Mohr daran erinnern, auch in den Nachbarstädten gebe es viele Schlaglöcher, erwidert er, er sei gespannt auf eine Umfrage der Redaktion, wie es darum in den einzelnen Städten tatsächlich bestellt sei. Diesen Wunsch können wir ihm aus zeitlichen Gründen leider nicht erfüllen.