Wanheim.
Teilweise besorgte Reaktionen gab es bei der Fragerunde nach der Vorstellung des Projektes. Vor allem der Ausbau über die bisher eingezäunte Fläche sorgte für mahnende Worte.
Hartmut Ploum, SPD-Bezirksvertreter: „Unser Ortsteil Alt-Wanheim wird immer mehr belastet. Ich nenne als Beispiele nur die Eisenbahnproblematik, die Atomfabrik GNS, den gestiegenen Lkw-Verkehr oder die wieder in Betrieb genommen Asylbewerberheime. Die Leute wollen einfach nicht mehr nach Wanheim ziehen.“ Theo Küpper, Vorsitzender des Bürgervereins Wanheim-Angerhausen, begrüßte das Vorhaben als einen Ersatz für das Kohlekraftwerk in Hochfeld, das dann geschlossen wird. Er fragte nach, ob denn auch im Bereich Wanheim dann an einen Ausbau der Fernwärmeleitungen gedacht sei. „Wo schon Gasleitungen liegen, wird sich ein Ausbau des Fernwärmenetzes nicht lohnen“, antwortete Dr. Baer. Das neue Kraftwerk werde aber ausreichend dimensioniert, um nach Ausbau der Fernwärme entsprechend produzieren zu können. SPD-Ratsherr Werner von Häfen sorgte sich darum, dass ein weiterer Kühlturm das Ortsbild negativ verändern würde. Dieser Kühlturm sei nicht nötig, Schornsteine würde die Höhe der jetzt schon bestehenden Anlage nicht überschreiten, so Peter Felwor, bei den Stadtwerken für den Bereich Kraftwerke zuständig. Auf die direkten Anwohner komme auch keine gestiegene Lärmbelästigung zu, auch der Lkw-Verkehr würde nach der Bauphase durch das Kraftwerk nicht zunehmen, so die Vertreter der Stadtwerke auf weitere Fragen. Auch die bestehenden Gasleitungen für die Anlieferung des Erdgases müssen nicht ausgebaut werden.
Nicht genau beantworten konnte Dr. Baer die Frage nach der Zahl der Arbeitsplätze, die durch die Investition entstehen. „Zehn bis zwölf Plätze könnten es vielleicht werden, aber mit der Investition gibt es auch eine Sicherung der bisherigen Arbeitsplätze in unserer Wanheimer Anlage“, so Dr. Edmund Baer dazu.