Ungelsheim.

Über die Großbehälter für den Restmüll, die es im Ort seit 2008 gibt, wurde schon oft berichtet. Jetzt gibt es Beschwerden, wonach sich Defekte daran häufen würden.

Zum Behälter am Sandmül­lersweg/Ecke Zur Dieplade etwa heißt es, er lasse sich manchmal trotz Chip nicht öffnen. Mit dem Chip registriert sich der jeweilige Mieter am Behälter und die Öffnung wird freigegeben. Ob niemand dafür zuständig sei, fragt eine Anwohnerin. Werden Ver­suche, bloß an der Klappe zu rütteln, bereits als Öffnung registriert (und berechnet)? Nach Häufigkeit der Öffnung und Umfang des Restmülls berechnet die Rheinwohnungsbau als Vermieter den Anteil des jeweiligen Mieters an den Kosten der Müllbeseitigung.

Ein Mieter von der Blankenburger Straße klagt, jede Woche würden Service-Fahrzeuge der städtischen Wirtschaftsbetriebe (WBD) mindestens zweimal die Behälter anfahren. „Ein Behälter ist immer kaputt“, sagt er. Die Vorgängerbehälter seien nicht so anfällig gewesen. „Angeblich sollen sie trotzdem kostengünstiger sein“, wundert er sich. Teilweise seien sie nur einseitig zu öffnen. Wer aber das 20-Liter-Fach benutzen müsse, bloß um fünf Liter zu entsorgen, müsse am Ende zu viel Gebühr bezahlen, gibt er zu bedenken.

Dazu erklärt Volker Lange, Sprecher der WBD, gerade um einen Ausfall der elektronischen Öffnungen zu verhindern, müssten regelmäßig die Akkus getauscht werden. „Wenn grünes Licht leuchtet, ist der Behälter auch zu öffnen“, so Lange. Bei Überfüllung leuchte „rot“ auf. Was Defekte angehe, gebe es keine Auffälligkeiten. Beim Blockieren einer Klappe, rät Lange, sollte man nicht die andere benutzen, sondern zu einem der 22 anderen Behälter im Ort wechseln.