Huckingen.

Am 31. Juli lief die letzte Frist der Stadt zur Räumung des Geländes am alten Marktplatz ab, das seit 1994 als Imbissstube genutzt wird. Anstalten es zu räumen, machten die Pächter nicht. „Wir haben jetzt den Gerichtsvollzieher eingeschaltet“, berichtete gestern Stadt-Pressesprecher Frank Kopatschek.

Allerdings geht auch Kopatschek davon aus, dass es noch ein letztes gutes Zureden des Vollstreckungsbeamten geben wird oder bereits gab, ehe ein Abbruchunternehmen beauftragt wird, Container und Beton-Fundamente zu beseitigen, aus denen der Imbiss seit 1997 besteht.

Der Imbiss war vielen Huckingern ein Dorn im Auge, zumal sie die erforderliche Kundschaft vermissten. Gleichwohl schöpften die Pächter den Rechtsweg vollständig aus, scheinen auch die zusätzlichen Kosten der Zwangsräumung nicht zu scheuen. Seit 2006 wurde der Pachtvertrag nur noch jeweils um ein Jahr verlängert. Nachbarn beobachteten trotzdem, dass die Pächter weiter darin investierten. Zum Jahresende 2009 wurde der Vertrag nicht mehr verlängert. Zweimal unterlagen die Pächter vor Gericht.