Hüttenheim. .

Den Hüftschwung kriegt kaum jemand so geschmeidig hin wie er: Ramon Sosa ist Tänzer, Tanzlehrer und Choreograph - und stammt zudem aus der Dominikanischen Republik.

Eine Salsa, Rumba, Samba, Merengue oder Bachata legt er mit viel Temperament und Sinnlichkeit aufs Parkett. Der 39-Jährige kann aber ganze Gesellschaften in Schwung und Stimmung bringen. Er kommt als Tanzanimateur zu Festen und Partys aller Art.

Die Tanz-Animation ist seit langem ein Spezialgebiet von Ramon. Zehn Jahre lang arbeitete er an der Costa del Sol in Spanien, brachte den Touristen in den Hotels, aber auch den Einheimischen bei Hochzeiten, Geburtstagen oder Firmenfeiern lateinamerikanische Tänze bei. „Da waren Menschen jeden Alters und unterschiedlichster Nationalität dabei. Die Deutschen sind anfangs meist etwas reserviert, aber wenn man sie einmal ,gepackt’ hat, dann machen sie doch alle mit“, erzählt er.

Das Erfolgsrezept des Tanzpädagogen: Zunächst liefert er selber (meist zusammen mit einer Partnerin) dem Publikum eine kurze, aber knackige Show - und weckt so in ihnen die Lust, mitzumachen. „Wir erarbeiten dann zusammen Schritt für Schritt eine Choreographie. Ich gehe dabei langsam vor, damit auch alle mitkommen können“, so der Mann aus der Karibik. Das Ganze solle ja schließlich kein Leistungssport sein, sondern Spaß machen. Die Erfahrung habe gezeigt: Die Frauen sind schnell mit von der Partie, die Männer halten sich eher vornehm zurück.

Der Liebe wegen kam Ramon Sosa übrigens nach Duisburg. Er ist mit einer deutschen Spanisch- und Englisch-lehrerin verheiratet und Vater eines kleinen Jungen. Im November 2010 eröffnete er ein „Latin Dance Studio“ im XXL-Sportcenter, Am Neuen Angerbach. Er gibt dort Kurse für Kinder und Erwachsene: Neben Latino-Tänzen stehen auch Flamenco und Kindertanz sowie das momentan so beliebte Fitness-Training Zumba auf dem Stundenplan.

In der Silvester-Nacht 2010/11 testete der Tanzlehrer im XXL-Center erstmals eines seiner Animationsprogramme. „Die Tanzfläche war voll“, berichtet er stolz. Wird Ramon für eine Tanzanimation gebucht, bringt er die Musikanlage, diverse Kostüme oder auch Schminke mit. Denn: Er hat sogar eine Fortbildung mit dem Titel „Make up für Shows“ absolviert.

Nicht alle seine Tanzstücke basieren auf traditionellen lateinamerikanischen Liedern oder Latino-Pop (etwa von Shakira oder Jennifer Lopez). Der Tänzer hat auch fesselnde Choreographien zu Michael-Jackson-Songs oder Hits aus den Musicals „Grease“ und „Dirty Dancing“ entwickelt - und kann sie mit Partygästen einüben. Bei Kindergeburtstagen - aber auch Festen für Erwachsene - sorgt er zudem mit Tanzspielen für gute Laune.

Die „Blues Brothers“-Nummer ist eine der spektakulärsten Tanzdarbietungen von Ramon Sosa. Zur Filmmusik zeigt er nicht nur coole Schrittkombinationen, sondern auch akrobatische Kunststücke - ei­nen Salto rückwärts oder auch einen Flic-Flac.