Süd.

Nach weiteren schweren Verkehrsunfällen auf der B 288 in den letzten Wochen hatte CDU-Ratsherr Thomas Susen „Starenkästen“ und mobile Geschwindigkeitskontrolle (wir berichteten) gefordert. Die Stadtverwaltung hält das für nicht erfolgversprechend.

Susen hatte der Ratsmehrheit aus SPD, Linken und Grünen vorgeworfen, genau das zu blockieren. Ein entsprechender CDU-Vorstoß stammt von Anfang des Jahres. „Die rot-rot-grüne Mehrheit sieht anscheinend keine Notwendigkeit, diesen häufigen Unfallpunkt zu entschärfen“, so der für Mündelheim und Serm zuständige Ratsherr.

„Die Verwaltung hält Starenkästen hier für nicht zielführend“, teilt Pressesprecher Peter Hilbrands dazu auf Anfrage der Redaktion mit. Begründung: Die dortigen Unfälle seien in der Regel nicht durch Raserei auf offener Strec­ke verursacht, sondern durch andere Fahrfehler in Kreuzungsbereichen, etwa beim Abbiegen. Entsprechende Kontrollen führe die Polizei durch. Die mobile Geschwindigkeitskontrolle der Stadt dürfe nur an Gefahrenschwerpunkten, Schulen und Kindergärten etwa, zum Einsatz kommen. Und die Polizei selbst hatte als Problem bei Tempo-Kontrollen entlang der Strecke früher stets eingewandt, dazu müsste ja einer der beiden Fahrstreifen gesperrt werden, weil kein Seitenstreifen vorhanden ist, um das Messfahrzeug aufzustellen. Außerdem könnten Verkehrssünder aus dem gleichen Grund ja gar nicht angehalten werden.