Buchholz. .

Wer den S-Bahnhof-Buchholz nutzt, schaut, dass er möglichst schnell vom dusteren und dreckigen Zugang an der Sittardsberger Allee hinauf auf den Bahnsteig kommt. Für Gehbehinderte Menschen ist das zur Zeit nicht möglich.

Seit Monaten steht der Aufzug still. Der Grund: „Störungen aufgrund von Vandalismusschäden“, sagt Bahnsprecher Udo Kampschulte. Eine Reparatur soll mindestens 16 000 Euro kosten. Geld, das die Bahn nach seinen Aussagen nicht übrig hat. „Wir prüfen zur Zeit Finanzierungsmöglichkeiten“, so Kampschulte. Im Klartext bedeutet dies: Der Aufzug bleibt bis auf weiteres außer Betrieb. Damit können Gehbehinderte die S-Bahn ab Buchholz nicht nutzen und müssen nach Großbaum ausweichen.

Der Buchholzer Bahnhof ist als Vandalismus-Schwerpunkt in Verruf geraten. „Wir können etwas in Ordnung bringen und zwei Wochen später ist alles wieder kaputt“, klagt der Bahnsprecher. Auch die Videokameras brächten nicht viel „Die Täter vermummen sich und sind auf den Aufnahmen nicht zu erkennen“. Ein verstärkter Streifendienst wäre wünschenswert, ist aber wohl kaum finanzierbar.

Peter Griebeling vom Buchholzer Bürgerverein kennt das leidige Problem. „Mir fällt auch keine Lösung ein. Ich würde mir wünschen, dass jeder Mitbürger wachsam ist, und per Handy die Polizei anruft, sobald er solche Randalierer entdeckt.“