Buchholz. .

Zur „KlinikKultur“-Sommerpause kam zum Abschluss noch mal ein richtiges Musik-Highlight in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik.

Am Freitagabend wurde die gefüllte Mehrzweckhalle von „Anja & Friends“ im wahrsten Sinne des Wortes „gerockt“. Die Duisburger Sängerin Anja Lerch stellte zusammen mit Gitarrist Frank Sichmann, ebenfalls aus Duisburg, ihre Lieblingssongs aus Blues, Rock und Pop vor. Wem schon die gleichnamige CD bekannt war, konnte sich nun auf eine zweite Auflage „Lieblingssongs II“ freuen.

Schon die erste Nummer überzeugte das Publikum von Anjas gesanglichem Talent. Mit ihrer neuen „Loop-Machine“ nahm sie verschiedene Rhythmen und Stimmen auf, die das Gerät automatisch übereinander spielte. Danach sang sie das Gewinnerlied „Running Scared“ des Eurovision Songcontests 2011 dazu. Ein beeindruckendes a-capella-Quartett! Sogar ein Gitarren-Solo von Jimmy Hendrix konnte Anja bei ihrer zweiten Performance mit ihrer Maschine nachahmen. Nachdem dann Bobby McFerrins „Don’t worry be happy“ die letzten Zuschauer in beste Laune versetzte, stand einem gelungenen Konzert nichts mehr im Wege.

Als Frank Sichmann begleitend auf die Bühne trat, wippten die Füße, nickten die Köpfe und klatschten die Hände. Auch begeisterte „Wuuuh“-Rufe waren zu hören. Neben altbekannten Klassikern wie von Police „Walking on the moon“ waren auch vier Eigenkompositionen der beiden Künstler mit von der Partie und ließen keinerlei Zweifel an deren musikalischer Größe. „Der böse Blues“ zeigte die Rockqualitäten Frank Sichmanns, der auf seiner E-Gitarre allerhand Sounds präsentierte. „Still burns“ hingegen verdeutlichte, dass beide auch sentimental sein können. Hierbei kam das Gänsehaut-Feeling nicht zu kurz.

Nach der Pause ging es dann mit Unterstützung der Band, bestehend aus Martin Ettrich „Ludi“ (Gitarre), Dirk Blumhoff „Blumi“ (Bass), Jürgen Schuld (Percussion) und Tom Plötzer (Keyboard), weiter. Nun wurde es in der kleinen Halle richtig laut und witzige Musikinstrumente, wie eine Melodika als Saxophon-Imitat, sorgten für den passenden Humor. Auch für Musik-Muffel gab es Stücke von den Rolling Stones und Michael Jackson, die den Wiedererkennungswert berücksichtigten.

Die Reaktion des Publikums, das gleich zweimal eine Zugabe forderte – und auch bekam – zeigt deutlich, wie unterhaltsam und talentreich das Konzert in der Klinik war.