Huckingen.

Erst im letzten No­vember war der Grundstein gelegt worden. Gestern wurde bereits Richtfest auf der Baustelle für das neue Wohnheim für Behinderte am Thomas-von-Aquin-Weg gefeiert.

24 geistig Behinderte Kranke und mehrfach Behinderte werden, wenn alles nach Plan läuft, ab Ende des Jahres auf dem früheren Schulgelände nahe der Düsseldorfer Landstraße ein neues Domizil finden.

OB Adolf Sauerland, der schon zur Grundsteinlegung gekommen war, umarmte symbolisch die Mitarbeiter des Bauherrn, der städtischen Gemeinnützigen Baugesellschaft (Gebag), die mit ihrem Projekt im Innenhafen in Schwierigkeiten geraten ist. „Heute dürft Ihr Euch auch ein wenig feiern“, erklärte er angesichts des zügigen und pannenfreien Neu­baus. Dann bat Gebag-Vorstand Marianne Wolf-Kröger die Prominenz hinauf ins Obergeschoss, von wo aus Zimmermann Jens Theo Schulte in zünftiger Kluft den Richtspruch ausbrachte.

Mieter der Gebag wird der Landschaftsverband Rheinland (LVR). Für ihn kündigte Direktor Thomas Ströbele an, dass sich künftig 35 Betreuer rund um die Uhr um die 24 Bewohner kümmern werden.

Jahrzehntelang waren auch leichte Fälle im Landeskrankenhaus Bedburg-Hau konzentriert - in der mit 4 800 Betten größten Psychiatrie Mitteleuropas. Mittlerweile arbeitet der LVR daran, die Behinderten wieder heimatnah unterzubringen.