Großenbaum. .
Die verbleibende Freifläche im Gewerbegebiet Albert-Hahn-Straße soll mit einer Werkstatt für Behinderte bebaut werden. Das geht aus einer Bauvoranfrage hervor, die jetzt die Bezirksvertretung Süd passierte.
Bauherr wird die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung, eine gemeinnützige GmbH. Und sie will dort nach Angaben ihrer Geschäftsführerin Roselyne Rogg 150 Menschen mit psychischer Behinderung beschäftigen. Wie Rogg berichtet, ist ihr Unternehmen bereits seit fünf Jahren Eigentümerin des 7000 Quadratmeter großen Grundstücks. Um es von einer unerwünschten Fachmarktzeile freizuhalten, hatte die Stadt seinerzeit eine millionenschwere Entschädigung an den Vorbesitzer zahlen müssen.
Wie Rogg jetzt mitteilt, hat die Bauvoranfrage hauptsächlich den Zweck verfolgt, die Nutzbarkeit des angrenzenden Bahngeländes zu überprüfen, das für den Bau des Metrorapids, der Magnetschwebebahn, benötigt worden wäre und nicht zum dort geltenden Bebauungsplan gehört. Es mitbenutzen zu können, sei aber unproblematisch, so die Geschäftsführerin.
4,5 Mio Euro wird das Gebäude kosten. Ende 2012 soll es in Betrieb gehen. „Es wird speziell für psychisch Behinderte konzipiert“, so die Geschäftsführerin, also mit viel Licht, lang anhaltender Helligkeit und vielen Ruhezonen. Zur Zeit arbeiten die psychisch Behinderten in einem Gebäude in der Innenstadt, das nicht barrierefrei sei, so Rogg. Das sei vor allem für Mehrfachbehinderte problematisch. Der Neubau soll barrierefrei werden - auch für leichteren Lieferverkehr.