Duisburg.

Mit 40 Einsatzkräften rückte die Feuerwehr Freitagvormittag ins Gewerbegebiet Beckerfelder Straße in Großenbaum aus. Im Kühllager der Firma Nordfrost war Ammoniak ausgetreten. Ein Mitarbeiter erlitt dadurch eine leichte Atemwegsreizung.

Wie die Feuerwehr mitteilt, war ein Ventil defekt. Unter Chemikalien-Schutzanzügen dichtete die Feuerwehr es ab. Vorsichtshalber war die Bevölkerung in der Umgebung über Lautsprecher aufgefordert worden, Fenster und Türen zu schließen. Die ausgetretenen Mengen waren aber, so die Feuerwehr, für die Bevölkerung ungefährlich. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Ammoniak ist ein stark stechend riechendes Gas, das zu tränen reizt. In hoher Konzentration wirkt es erstickend. Es wird als Kühlmittel verwendet.

Eingesetzt waren zwei Löscheinheiten der Berufsfeuerwehr, der Löschzug Huk­kingen-Großenbaum-Rahm der Freiwilligen Feuerwehr, zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug, ferner Sondereinheiten für Entgiftung, Gefahrstoffmessung und Chemieeinsätze. Nach anderthalb Stunden war der Einsatz beendet.