Huckingen. .

55 selbst genähte Herzkissen hat Inner Wheel am Freitag dem Malteser-Krankenhaus St. Anna ge­spendet.

Die Aktion hat sich die Frauenorganisation des Rotary-Clubs zum Muttertag überlegt. „Statt Blumen“, sagt Ruth Stromberg, die Duisburger In­ner-Wheel-Präsidentin. Die Kis­sen in schönen bunten Baumwollstoffen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern erfüllen auch einen medizinischen Zweck. Die liebevoll gestalteten Kissen in Herzform können sich Frauen nach Brustkrebsoperationen unter die Achselhöhle klemmen und so in vielen alltäglichen Situationen, wie zum Beispiel beim Gurtanlegen im Auto, die Schmerzen an der OP-Narbe lindern. Die Idee stammt aus den USA und wurde von einer dänischen Krankenschwester nach Europa importiert.

Gleichzeitig zeigen die Kissen natürlich eine psychische Wirkung. „Wir wollten gerade zum Muttertag ein Zeichen der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen setzen“, erklärt Ruth Stromberg. Das haben die 60 Duisburgerinnen von Inner Wheel, die in erster Linie lokale Projekte für Frauen und Kinder unterstützen, ganz praktisch mit Nähmaschine, Nadel und Faden umgesetzt.

Gudrun Krüger, die sich im St.-Anna-Krankenhaus als Breast Care Nurse speziell um die Pflege von Frauen mit Brustkrebs kümmert, wird die Kissen in den kommenden Monaten an die Patientinnen verteilen.

Ins St.-Anna-Krankenhaus kommen jährlich 160 Frauen mit der Diagnose Brustkrebs zur Primärbehandlung. Eine Operation ist fast immer un­umgänglich. „Wir versuchen, möglichst brusterhaltend zu operieren“, so Dr. Margarita Achnoula. In machen Fällen wird der Krebs zunächst mit Chemotherapie behandelt. „Da­­durch wird der Tumor kleiner und kann besser operiert werden“, erklärt die Oberärztin.