Ungelsheim.

Seit letztem Jahr hat sich der Kleingartenverein Am Heidberg vorgenommen, alljährlich Kindergartenkinder an die Natur heranzuführen. Diesmal waren Kinder vom Katholischen Kindergarten St. Stephanus dort zu Gast.

Da durfte gestaunt werden, wieviele Regenwürmer im Bo­den so unterwegs sind. Karl Plenkers, Zweiter Vorsitzender der 42 Kleingärtner, hatte dazu etwas vorbereitet. Und Friedel Marten, der Erste Vorsitzende des Vereins, ließ die rund 45 Kinder, die mit ihren Erzieherinnen erschienen wa­ren, verschiedene Früchte er­raten: Klar, dass sie Apfel, Birne und Möhre kannten. Aber auch Radieschen, Zwiebel und Bohnen stellten keine Probleme dar. Nur das Rhabarberblatt hielten sie fälschlich für Salat.

„Rhabarber ist aber auch kein Obst, sondern Gemüse“, räumte Marten ein.

Anschließend gab es für die Kinder aber nicht etwa überwiegend Obst zu essen, sondern, außer einem Apfel, einen Teller mit fabrizierten Süßigkeiten, auf den sie sich natürlich stürzten.

Im vorigen Jahr war der Evangelische Kindergarten vom Sandmüllersweg an der Lauterberger Straße zu Gast. „Die würden am liebsten im Sommer wiederkommen“, so Marten. Weil es im Vereinsheim der Kleingärtner damals sehr eng zuging, wurden die katholischen Kindergartenkinder jetzt in das Zelt gebeten, das zum „Tanz in den Mai“ an das Vereinsheim angebaut worden war.

„Wir haben uns gefreut, dass wir diese Anlage besuchen durften“, erklärte Angelika Ot­tersbach-Marsic, die Leiterin des katholischen Kindergartens, während ihre Schützlinge mampften. „Jetzt werden wir das aufarbeiten, werden mal einen Obstsalat machen“, versprach sie.