Huckingen.

Auf den Weg gebracht hat die Bezirksvertretung Süd in ihrer letzten Sitzung die Errichtung einer Kindertagesstätte an der Remberger Straße 30 a. Dahinter verbirgt sich ein Projekt der der Malteser St. Anna gemeinnützige GmbH. In einem kompletten Neubau sollen in zwei Schichten jeweils neun Kinder von Angestellten betreut werden.

Dazu sieht die Planung Räumlichkeiten für die Tagespflege für Kinder im Alter bis drei Jahre sowie in einem weiteren Teil für drei- bis sechsjährige Kinder vor. Der Gebäudekomplex entsteht auf dem krankenhauseigenen Gelände.

Wie Annette Debusmann auf Anfrage der Redaktion mitteilt, überlegt das Malteser Krankenhaus St. Anna seit rund zwei Jahren, wie man bei den Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken kann.

Am Standort in Huckingen arbeiten neben dem Krankenhaus und dem Hospiz rund 800 Mitarbeiter, die neue Großtagespflege soll aber allen Malteser-Mitarbeitern im Duisburger Süden offen stehen. „Vor allem unseren Mitarbeitern im Schichtdienst wollen wir mit diesem Angebot entgegenkommen“, so die Sprecherin des Krankenhauses. Der Baubeginn ist für den August geplant.

Bereits am Standort Homberg hat sich, so Annette Debusmann, ein ähnliches Projekt bewährt, dort gibt es eine Kooperation mit einem Kindergarten. Am Standort Huckingen will das Krankenhaus die baulichen Voraussetzungen bieten, betrieben aber werden soll die Großtagespflege von den „Spielmäusen“, eine Elterninitiative, die in die ehemaligen Räume der Gaststätte Fuchsbau eingezogen ist.

Ratsherr Ercan Idik (SPD) gab in der Diskussion bei der Bezirksvertretung Süd über dieses Thema zu bedenken, dass es rund um die Albertus-Magnus-Straße bereits viele Anwohnerbeschwerden über fehlende Parkplätze gäbe. Bezirksamtsleiter Friedhelm Klein wies darauf hin, dass das St. Anna Krankenhaus schon mehr Parkplätze anbietet als es im Gesetz vorgeschrieben ist.

Für die CDU-Fraktion wies Vorsitzende Brigitte Weber darauf hin, dass es ja bei der Kindertagesstätte sich um ein Angebot für Mitarbeiter handelt, die selbst während der Betreuungszeit vor Ort sind, zusätzlicher Parkraum also nicht benötigt werde.

Der Beschlussentwurf wurde schließlich von der Bezirksvertretung einstimmig auf den Weg gebracht, nun muss der Rat der Stadt die Pläne noch endgültig absegnen.