Huckingen.
„Wie verändert sich die Qualität des Trinkwassers, wenn es künftig nicht mehr aus Wittlaer kommt?“, fragt jetzt Leserin Ursula Oestrich. Bekanntlich wollen die Stadtwerke ihre dortige Trinkwasserförderung reduzieren und künftig nicht nur den Norden der Stadt, sondern auch Stadtmitte und Süden mit Trinkwasser aus dem Halterner Stausee versorgen. „Wenn das Wasser künftig aber den längeren Weg hat“, so Oestrich, „muss es dann gechlort werden?“ „Erhält es dann Zusätze, um Bakterien zu verhindern?“
Dazu erklärt Helmut Schoofs, Pressesprecher der Stadtwerke, auf Anfrage: Durch die vermeintlich längere Zuführung gebe es keine Qualitätseinschränkungen des Trinkwassers. „Ihm muss nichts zusätzlich zugesetzt werden.“ Schon heute werde nicht gechlort. Es gebe auch keine Zusätze gegen Bakterien. „Trinkwasser“, so Schoofs, „ist das am stärksten kontrollierte Lebensmittel.“ Die einzige Änderung, die sich ergeben würde, würde es bei der Wasserhärte, also beim Kalkgehalt des Wassers, geben: von „hart“ auf „mittel“. Schoofs: „Das Wasser würde weicher werden.“