Duisburg-Rahm.

Nach außen hin sind es die großen Veranstaltungen, mit denen die Schützen in Rahm auf sich aufmerksam machen. Tatsächlich aber spielt sich das Vereinsleben in den Kompanien, den Untergliederungen der Bruderschaft , ab.

Eigentlich ist das Patronatsfest zu Ehren des Heiligen Se­bastian im Januar das höchste Fest im Jahr der Angermund-Rah­mer Bruderschaft. Dann gibt es aber auch noch das Eröffnungsschießen eine Woche vor Fron­­leichnam. Fronleichnam selbst wird aus Verbundenheit mit der Katholischen Kirche besonders gefeiert. In Mai und Juni stehen Besuche bei den Schützenfesten der Nachbarbruderschaften in Großenbaum und Buchholz an. Um das erste September-Wochenende herum findet dann vier Tage lang das eigene Schützenfest statt. Dafür nimmt man sich gewöhnlich frei.

Eine Wo­che später sind die Schützen zum Krönungsfest in Angermund. Im September geht es mit einem voll besetzten Reisebus zum jeweiligen Bundesfest der Schützen. Ende Oktober findet dann, meist im Süden, der Diözesankönigsempfang statt. Anfang Dezember beteiligt sich die Bruderschaft an der Haussammlung der Ge­meindecaritas. Dazwischen lie­gen dann noch vier Mitgliederversammlungen, auf denen über Formalitäten zu entscheiden ist. Wer sich in Vorstand oder Kompanieführung engagiert, hat weitere Pflichten.

Der familiär-gesellige Teil des Schützenlebens findet aber in den Kompanien statt. Besonders engagierte Mitglieder werden in das seit 1919 be­stehende Offizierskorps berufen. Es zählt zur Zeit 20 Mitglieder. Die anderen Gruppen sind erst später entstanden, so die Hubertuskompanie (1975) mit heute 19 Mitgliedern, die Königskompanie (1976) mit zur Zeit zwölf ehemaligen Ma­jestäten, die Erste Kompanie (1981) mit heute 20 Aktiven, die Freischützen (1992) mit 28 Mitgliedern und, seit ein paar Jahren, die Nikola­Gruppe von zur Zeit zwölf jungen Frauen. Sie alle treffen sich offiziell einmal im Quartal, kommen aber außerdem zu Ausflügen, Wanderungen, geselligen Abenden und als kleinere Abordnungen bei feierlichen Anlässen zusammen.

Die 60 Jugendlichen in der Bruderschaft sind bei den Tellschützen (bis zehn Jahre), den Schülerschützen (bis 14 Jahre) und bei den Jungschützen (bis 23 Jahre) organisiert. Während sich die Tellschützen un­regelmäßig treffen, kommen die beiden anderen Gruppen mittwochs ab 19.30 Uhr im katholischen Gemeindeheim Am Rahmer Bach zu Freizeit und Fahnenschwenken zu­sam­men.