Süd. .

Mit zwei Bürgereingaben von Frank Lieberwirth be­schäftigte sich die Bezirksvertretung Süd bei ihrer letzten Sitzung. Lieberwirth bemängelte, dass sich der Fußweg von den Häusern Dierschauer Weg 29 - 35 bis zur Straße Wedauer Brücke in einem schlechten Zustand befände und ein angebrachtes Drängelgitter nur einen engen Durchlass biete, so dass Rollstuhlfahrer dieses nicht passieren könnten.

In dem nicht einstimmig be­schlossenen Antwortschreiben weist die Stadt Duisburg darauf hin, dass sich der Fußweg nicht im Eigentum der Stadt befindet. Zuständig sei der Landesbetrieb Straßenbau NRW. Verärgert zeigten sich die Bezirksvertreter, dass man zwar dem Bürger eine Rufnummer mitteile, aber die Eingabe nicht direkt dorthin weitergeleitet habe.

In einem weiteren Brief fordert Frank Lieberwirth von Verwaltung und Bezirksvertretung, dass nach der Schließung des Zugangs zum Bahnsteig durch das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude von Wedau aus endlich wieder mehr Druck auf die Bahn ausgeübt werde, damit der Zu­gang aus Richtung Wedauer Brücke zur Entenfanglinie wiederhergestellt werde.

Beate Lieske, innerhalb der die SPD für Wedau und Bis­singheim zuständig, bezeichnete in der Diskussion des Antwortschreibens den Bahnhof Wedau „als einen Schandfleck“, der zudem die „Eintrittskarte nach Wedau“ sei. Der Bürgerverein habe reichlich Druck gemacht, passiert sei aber nichts.

Die Stadt teilt nun Frank Lieberwirth mit, dass die Bahn die Gründe für die Schließung gegenüber der Stadt dargelegt habe, eine neue Kontaktaufnahme mit der Bahn aufgrund des maroden Gebäudes nicht sinnvoll sei. „Außerdem kann die nahe gelegene Buslinie als Alternative zur Bahnanbindung genutzt werden“, heißt es in dem Antwortschreiben weiter.

Mit einigen Gegenstimmen brachte die Bezirksvertretung Süd schließlich das Antwortschreiben der Verwaltung auf den Weg.