Süd.

Für eine Diskussion in der Bezirksvertretung Süd sorgte die Eingabe des Bürgers Kurt Schrey. Er regte dem Rat gegenüber schriftlich an, auf der Mannesmannstraße ein Parkverbot für Lkw zu erlassen. Schrey: „Das Parkverbot soll sich auf den Bereich von der Einfahrt Thyssen Krupp Tor 9 bis zum Klettenweg in östlicher Richtung erstrecken“, heißt es in der Eingabe. Schrey weist auch darauf hin, dass durch den Bau der Moschee, die eine Zufahrt von der Mannesmannstraße bekommen soll, weiterer Verkehr in diesem Bereich erwartet wird.

Einstimmig beschlossen die Mitglieder der Bezirksvertretung die Anwort der Verwaltung, die darauf verweist, dass „ein dauerhaftes Lkw-Parkverbot nicht grundsätzlich angeordnet werden kann.“ Nach dem Flächennutzungsplan liegt die Straße in einem Mischgebiet, deswegen ist aus straßenverkehrsrechtlicher Sicht das Parken - auch von Lastkraftwagen - nicht zu beanstanden. Die Verwaltung verweist weiter darauf, dass aufgrund der Eingabe von Kurt Schrey bereits Ende Oktober zusätzliche Schilder aufgestellt wurden, um deutlich zu machen, dass im Bereich der Richtungspfeile zwischen der Ausfahrt Tor 9 und der Straße „An der Steinkauf“ das Parken nicht erlaubt ist.

Verkehrsrechtlich sei es nicht zulässig, so heißt es in der Antwort weiter, eine Parkbeschränkung lediglich für eine Verkehrsart anzuordnen. Würde es wie gewünscht verhängt werden, dann dürften dort auch keine Pkw mehr parken. Der ruhende Verkehr würde dann in das Wohngebiet südlich der Mannesmannstraße verdrängt werden, wo bereits jetzt hoher Parkdruck herrsche.

Weiter weist die Verwaltung darauf hin, dass auf dem Grundstück der sich im Bau befindlichen Moschee Parkraum ausgewiesen sei. „Es wird davon ausgegangen, dass lediglich an hohen Feiertagen eine erhöhte Nachfrage auftritt, die dann entlang der Mannesmannstraße befriedigt werden kann“, heißt es in Antwortschreiben weiter.

Lütfiye Dogan von den Grünen/Bündnis 90 wies darauf hin, dass durch die von den Hüttenwerke Krupp Mannesmann angekündigte neue Werkszufahrt durch das Tor 2 (Gabelung Ehinger Straße/Mündelheimer Straße) eine geänderte Verkehrssituation entstehen werde. HKM will die Bezirksvertreterin in der Pflicht sehen, entsprechende Parkplätze für die Lastkraftwagen zur Verfügung zu stellen. Mirze Edis (Die Linke) merkte weiter an, „dass durch den Bau der Kokerei bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann ein weiterer Lkw-Verkehr auf diesen Bereich“ zukommen werde.