Wanheim.

Zukunftsweisende Bebauung wollen Stadt und städtische Gemeinnützige Bau­gesellschaft (Gebag) auf dem bislang noch unbebauten Teil des ehemaligen Kasernengeländes realisieren. Die Bürger gaben dazu viele Anregungen.

Wo bislang überwiegend Einfamilienhäuser entstehen sollten, die sich schon im ersten Bauabschnitt nur zäh verkaufen ließen, soll sich künftig eine große Vielfalt an Wohnformen einander abwechseln. Das allerdings erfordert eine Änderung des seit 2004 gültigen Bebauungsplans.

Beatrice Kamper vom Baudezernat räumte ein, bislang sei dort eine „sehr einseitig ausgerichtete Bebauung vorgesehen.“ Sie beschrieb auch, wie sich das ändern soll: Entlang der Düsseldorfer Landstraße sollen unter anderem statt einer weiteren Reihenhauszeile mehrgeschossige Ap­partement-Häuser für al­tengerechtes Wohnen mit Lä­den, Büros und Arztpraxen entstehen. Entlang der Grünfläche im Westen sollen südlich der vorhandenen Eigenheime, wie schon heute möglich, zwölf Reihenhäuser entstehen - allerdings als Bungalows für barrierefreies Wohnen. In der Mitte des Areals sind statt reiner Einfamilienhäuser zweigeschossige Mehrfamilien- und Doppelhäuser vorgesehen. Um einen weiteren so genannten „Quartiersplatz“ sind Mehrfamilienhäuser geplant, etwa für barrierefreies Wohnen oder Mehr-Generationen-Wohnen. Im Südosten des Geländes, wo bisher Reihenhäuser möglich sind, soll es 16 Eigenheime auf größeren Grundstücken geben, daneben ein offenes Baufeld für Eigenheime aller Art entstehen. Ein weiterer „Quartiersplatz“, teils umgeben von Reihenhäusern, zum Beispiel „Ikea“-Musterhäusern, sowie 16 Gartenhofhäuser schließen das Baugebiet nach Süden ab.

Die Bürger sprachen viele Aspekte an, auf die nicht immer sofort eingegangen werden konnte: „Was ist ein Quartiersplatz“, fragte je­mand. Und: „Erhöhen sich die Anzahl der Wohneinheiten und damit der Verkehr?“ Aber auch: „106 Bäume sollen schon heute erhalten werden. Wie geht es damit weiter?“ Ferner: „Wie steht es um die Kapazität der Kläranlage Hukkingen?“ Angesprochen wurden aber auch die Regenwasser-Versickerung, die Altlasten und der Schallschutz. Die Ge­bag wurde für ihre neue Offenheit gelobt.