Buchholz. .
Drei Männer hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck am Wochenende im Essener Dom zu Diakonen geweiht, darunter den Duisburger Thomas Löv. Diakon Michael Nieder, Beauftragter für den Ständigen Diakonat im Bistum Essen, rief die Weihekandidaten mit Namen auf. Mit der Antwort: „Hier bin ich“ erklärten sie ihre Bereitschaft zum Dienst in der Kirche. Alle drei versprachen, das Diakonenamt in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinen Priestern auszuüben, den Dienst der Verkündigung zu übernehmen und den Armen und Notleidenden zu helfen. Durch Handauflegung weihte der Weihbischof die drei Männer dann zu Diakonen.
Thomas Löv ist Sozialversicherungsfachangestellter und wohnt in Duisburg. Er arbeitet als Kundenbetreuer eines kirchlichen Versicherungsmaklers. Er wird seinen diakonalen Dienst in der Gemeinde St. Franziskus, Duisburg-Großenbaum, Pfarrei St. Judas Thaddäus, verrichten. Die Vorstellung des Diakons erfolgt am Samstag, 20. November um 18.30 Uhr in St. Hubertus, Rahm, und am Samstag, 27. November, um 17 Uhr in St. Franziskus, Duisburg-Großenbaum.
„Wer Jesus nachfolgen will, muss sich seinem dreifachen Ruf ‚Folge! Verlass! Geh!‘ stellen“, betonte Bischof Overbeck in der Predigt. Wem ein Amt in der Kirche durch Weihe übertragen werde, müsse sich „existenziell“ diesem Ruf Jesu stellen. „Er muss sich von Jesus aussuchen lassen, damit er dort sein kann, wo Jesus selbst sein will“, so Overbeck, der auch bei der Barbara-Feier am 5. Dezember bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann die Predigt hält. Das sei der Kern der Weihe. Der Dienst des Diakons sei ein „Dienst an den Armen“, ein „Zugehen auf die Armen, bei denen Jesus selbst sein will“. Die wesentlichen Elemente dieses Dienstes seien: „absichtslos, ohne große Vorräte und Sicherheitsmaßnahmen, unterwegs mit der Botschaft des Friedens und mit der Bereitschaft, den Kranken Heil zuzusprechen, die Nähe von Gottes Reich anzukünden“, sagte der Bischof. Dies geschehe vor allem an den „Schnittstellen von Diakonie und Caritas, Gebet, Liturgie und Verkündigung“. Der Diakon müsse zum „Nächsten“ für den Menschen werden. Er sei zu denen gesandt, „die an den Rändern der Straßen der Armut und Not in der Welt von heute leben“, betonte der Bischof. Er dankte den Diakonen für ihre Bereitschaft, diesen Dienst zu tun und wünschte ihnen „Freude an Gott“. Overbeck dankte auch den Ehefrauen und Familien, „die Sie unterstützen und Ihnen beistehen.“