Hüttenheim. .
13 junge Leute sind bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM) in die achte Runde der „Zweiten Chance“ gestartet, einem Kooperationsprojekt mit der Agentur für Arbeit. Das Projekt machte in den vergangen Durchgängen stets positiv von sich reden, weil die meisten Teilnehmer anschließend in die Berufsausbildung bei HKM einmünden konnten. Die ersten Absolventen gehören vielfach schon zum bewährten Fachkräftestamm auf der Hütte.
„Bei den demographischen Verschiebungen in unserer Gesellschaft können wir es uns einfach nicht mehr erlauben, Chancen bei unserem Fachkräftenachwuchs zu verpassen“, betont Angela Schoofs, Chefin der Duisburger Arbeitsagentur. „Wer nicht gleich den Einstieg in die berufliche Ausbildung erfolgreich gemeistert hat, der hat hier die Gelegenheit zu einem zweiten Anlauf. Ich wünsche allen, dass sie diese Chance nutzen.“ Nachdem die Jugendlichen im ersten Anlauf ihren Ausbildungswunsch nicht hatten realisieren können, bereiten sie sich in einem durch die Arbeitsagentur finanzierten Lehrgang (Bildungsträger ist die „Werkkiste“) auf ihre zweite Chance vor. Diese kann ihnen einen Einstieg in eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf bei HKM ab August 2011 ermöglichen.
Erfahrene Ausbilder
Durch erfahrene Ausbilder der „Werkkiste“ werden praktische Fertigkeiten und theoretische Kenntnisse in den Werkstätten der HKM vermittelt. Parallel zur Berufsschule erhalten die Teilnehmer des Lehrgangs allgemeinbildenden Unterricht in Deutsch und Mathematik als Unterstützung der Vorbereitung auf einen erneuten Eignungstest. Detlef Weiler, Leiter der Erstausbildung bei HKM: „Die Erfahrung mit den bisherigen Lehrgängen zeigt uns, das auch Bewerber, die in ihrer bisherigen Schullaufbahn durchs Raster gefallen sind, bei entsprechender Förderung und mit einer guten Motivation den Einstellungstest, die Ausbildung und die Abschlussprüfung schaffen. Hierzu ist nur eine entsprechende Förderung und die Motivation, bei uns eine Ausbildungsstelle zu erhalten, nötig.“
Mit dem Projekt bei HKM fördert die Agentur für Arbeit ein sehr erfolgreiches Projekt für den Duisburger Ausbildungsmarkt. „Dieser Ansatz bietet vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräftebedarfs auch vermeintlich schwächeren Bewerbern durch seine Betriebsbezogenheit gute Chancen auf eine berufliche Ausbildung“, so Angela Schoofs.