Duisburg. .

3200 Beschäftigte der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) und und 1200 Arbeitnehmer von Thyssen-Krupp Steel in Huckingen wählen jetzt den neuen Betriebsrat. Beim Steel-Werk in gibt’s eine Persönlichkeits-, bei HKM eine Listenwahl - letzteres gegen den Wunsch von BR und Gewerkschaft.

3200 Beschäftigte der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) sind aufgerufen, am 8. und 11. März ihren neuen Betriebsrat mit insgesamt 23 Mitgliedern zu wählen. Obwohl der bestehende Betriebsrat und die IG Metall eine Persönlichkeitswahl anstrebten (was auch der Wunsch der Belegschaft gewesen sei, so Vorsitzender Ulrich Kimpel), kommt es nun doch zur Listenwahl. Aus seiner Verärgerung machte Kimpel gegenüber der Redaktion keinen Hehl.

Grund dafür sind weitere Listen, die aus der Sicht des amtierenden Betriebsrates unerwartet eingereicht worden sind. Nun treten insgesamt vier Gruppierungen zur Wahl an, die Sitze in der künftigen Arbeitnehmervertretung werden dann anteilig nach den Stimmen für die einzelnen Listen verteilt. Bei zurückliegenden Betriebsratswahlen lag die Wahlbeteiligung bei rund 80 bis 85 Prozent.

Vollkommen anders dagegen die Situation beim Werk Duisburg-Süd Huckingen von Thyssen-Krupp Steel. Hier sind ab Montag, 8. März, 1200 Wahlberechtigte zum Urnengang aufgerufen, der bis zum 15. März dauert. „Wir haben unsere Beschäftigten intensiv gefragt und alle haben sich ganz deutlich für eine Persönlichkeitswahl ausgesprochen“, schildert Betriebsratsvorsitzender Werner von Häfen die Situation. 47 Belegschaftsmitglieder haben sich für eine Kandidatur entschieden, die 15 Bewerber mit den meisten Stimmen werden den künftigen Betriebsrat bilden. Drei Betriebsratsmitglieder werden vom Arbeitgeber für ihre Arbeit komplett freigestellt.