Mündelheim. .
Drei Jahre und vier Monate hat die Bearbeitung einer weiteren Eingabe von Axel Heyer und Rainer Klaucke, diesmal zum Verkehrslärm durch die B 288, gedauert. Jetzt befasste sich die Bezirksvertretung damit.
Die beiden Mündelheimer hatten darin im März 2007 betont, dass die B 288 mit einem durchschnittlichen Geräuschpegel von über 70 Dezibel (A) tags und von über 60 dB (A) nachts zu den lautesten Straßen in Duisburg gehört. Als erste Maßnahmen für Lärmschutz und eine Minderung von Feinstaub hatten sie gefordert, auf der B 288 in der Ortschaft Tempo 50 auszuweisen sowie alle Querstraßen wie Kegelstraße, Am Seltenreich und Uerdinger Straße für Fußgänger und Radfahrer freizugeben. Ferner forderten sie die Aufstellung von „Starenkästen“ zur ständigen Geschwindigkeitsüberwachung am Ortseingang.
Für die künftige Aufständerung der B 288 im Bereich des neuen Rheindeichs forderten sie besondere Lärmschutzmaßnahmen.
Im von der Verwaltung vorgelegten Antwortschreiben heißt es, insgesamt 150 Bereiche in Duisburg seien so stark wie die Nachbarschaft der B 288 lärmbelastet. Allerdings seien Lärmaktionspläne zunächst für Walsum, Hamborn, Meiderich und Ruhrort aufgestellt worden. Ende des Jahres würde die entsprechende Planung für den Bezirk Süd vorgelegt.
Bei der B 288, so die Verwaltung, komme künftig alles darauf an, inwieweit sie zur Autobahn ausgebaut und dann im Trog oder gar im Tunnel durch den Ort geführt werde. Voraussichtlich am 16. September werde die Stadt an der Linienfindung für die Trasse beteiligt. Danach müsse das Bundesverkehrsministerium über die vorgelegte Planung entscheiden. Davon aber hänge eine Verbesserung der Lebensqualität im Ort ab. Auf die Vorschläge zu Tempo 50, zur Freigabe der Querstraßen, zu den „Starenkästen“ und zur Aufständerung der B 288 geht das Schreiben nicht ein.