Mündelheim. .

Erneut war die Kreuzung Uerdinger Straße/B 288 Thema der Be­zirks­vertreter. Anlass der Anträge von SPD, Grünen und Linken waren die ersten Erfahrungen mit der zu­sätz­lichen Grünphase für Links­­abbieger aus Krefeld in die Uer­dinger Straße.

Und dazu hörte die Bezirksvertretung Axel Heyer aus Mün­delheim als Einwohner und Sachverständigen an, der sich seit Jahren mit der Problematik beschäftigt (wir berichteten). Heyer hatte dort seit 1. April, also unter den neuen Bedingungen der um­ge­stal­teten Kreuzung, fünf leichte Verkehrsunfälle, also Blechschäden, sowie zwei mittelschwere Unfälle in Erfahrung gebracht - einmal mit einer leicht verletzten Person und einmal mit er­höhtem Sachschaden. „Am De­­­saster hat sich nichts geändert“, bilanzierte er.

Die Situation sei verschlimmbessert worden. Weil jetzt die Linksabbieger aus Krefeld mehr Zeit hätten, hätten andere Verkehrsteilnehmer weniger Zeit. „Der Rückstau auf der Uerdinger Straße reicht zeitweise bis zu HKM“, erklärte er. „Da müssen die Schulkinder mitten durch.“ Wenn erst mit dem Deichbau begonnen werde, breche das völlige Chaos aus.

Die Bezirksvertreter brachten deshalb erneut folgenden Maß­nahmenkatalog auf den Weg: Die Linksabbieger­Grünphase in die Uerdinger Straße soll verkürzt werden. Die gelben Fahrbahnmarkierungen sollen durch weiße er­setzt werden, weil es sich nicht länger um eine Baustelle handele. Die Stadt soll doch, entgegen dem Rat des Landesbetriebs Straßen NRW, Tempo 50 für die Ortsdurchfahrt ausschildern. Die bisherige rei­­­ne Rechtsabbiegerspur aus Richtung Breitscheid in die südliche Uerdinger Straße soll nach dem Reißverschlussverfahren auch für Geradeausfahrer freigegeben werden. Das gelbe Dauerblinklicht soll ab­geschaltet werden, da es zum Gasgeben vor einer vermeintlich auf rot springenden Am­pel verleite. Im künftigen Tempo-50-Bereich sollen „Starenkästen“ aufgestellt werden. Lange vor der Kreuzung soll neutral mit einem Schild da­rauf hingewiesen werden, dass die Mündelheimer Tankstelle auch direkt von der B 288 aus erreicht werden kann. Schließlich soll die Ampelsteuerung an die geänderten Bedingungen angepasst werden.

Außerdem forderten die Be­zirksvertreter einen Sachstandsbericht zur Unfallentwicklung auf der B 288 an, der erstmals die Fallzahlen von Au­tobahnpolizei, Polizei Krefeld und Polizei Duisburg zu­sammen enthalten soll.