HKM-Auszubildende haben gute Prüfungsergebnisse erzielt. Das Unternehmen belohnt sie mit einer hohen Übernahmequote
„Alle, die da waren, haben ein Arbeitsplatzangebot bekommen“, verriet HKM-Ausbildungsleiter Detlef Weiler. Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) feierten bei einer Feierstunde ihre Ausbildungsabsolventen. 44 junge Frauen und Männer haben die Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. „Unsere Auszubildenden haben im Vergleich zum Kammerdurchschnitt außergewöhnlich gute Prüfungsergebnisse erzielt“, verkündete Detlef Weiler stolz. Industriemechaniker Matthias Czok wurde sogar Ausbildungsbester im Niederrheinischen IHK-Bezirk. Als einen möglichen Grund für die guten Leistungen nannte der Ausbildungsleiter die hohe Übernahmequote. Die Hüttenwerke schafften damit einen großen Anreiz. Die Absolventen wurden in den folgenden Berufen ausgebildet: Industriemechaniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker. Eine Besonderheit stellt die Kooperative Ingenieurausbildung dar. Sechs Jugendliche, unter ihnen Matthias Czok, haben diesen Ausbildungsgang durchlaufen. Sie haben die Ausbildung zum Industriemechaniker statt in den üblichen 3,5 Jahren in nur zwei Jahre abschlossen. Parallel studierten sie zwei Tage pro Woche an der Hochschule Niederrhein in Krefeld. Nach dem Ausbildungsabschluss werden sie nun Vollzeit an der Universität studieren und zwar mit Unterstützung eines HKM-Stipendiums. Zum 1. September stellen die Hüttenwerke 70 neue Auszubildende ein. Detlef Weiler würde sich insbesondere über eine große Zahl von Bewerberinnen freuen, da Frauen in den gewerblichen Ausbildungsberufen deutlich unterrepräsentiert sind. Und das liegt nicht etwa an ihrer schlechteren Eignung. Ganz im Gegenteil - Frauen schafften den Einstellungstest häufig erfolgreicher als ihre männlichen Mitstreiter, so der Ausbildungsleiter. Er beklagte allerdings die schlechte Schulbildung vieler Jugendlicher. Die Hüttenwerke müssten die Auszubildenden häufig durch zusätzliche Angebote nachbilden.