Auf der B 288 wird der Verkehr Richtung Ratingen für lange Zeit behindert werden. Ausbau geht zügig weiter

Wenn in einigen Jahren ein großes Autobahnkreuz das Ausbauende der A 59 markiert, hat es mit dem Warten an der dortigen Ampel ein Ende. Vorerst aber - und das für mindestens ein Jahr - wird es für Autofahrer eher beschwerlicher, diesen Teil der B 288 zu passieren. Denn in dieser Woche rückt die einspurige Verkehrsführung auf der Bundesstraße von der Nord auf die Südseite. Und sie bleibt dort für mindestens ein Jahr. Bauleiter Roland Schmidt vom Landesbetrieb Straßen NRW erläutert im Gespräch mit der Redaktion, was dort in den nächsten zwölf Monaten alles gebaut wird. „Wir haben zunächst etwa 100 Meter vor der Einmündung der A 59 in die B 288 die Nordseite der Fahrbahn verbreitert“, erklärt er, „damit während der gesamten Bauzeit mindestens drei Fahrspuren zur Verfügung stehen.“ Ab dieser Woche, wie gesagt, sind es aber zwei in Fahrtrichtung Krefeld und nur noch eine in Fahrtrichtung Rahm - und das auf einer Länge von rund 150 Metern.

Das geschieht, damit genug Platz vorhanden ist, um die Widerlager der neuen Autobahnbrücke im künftigen Autobahnkreuz Duisburg-Süd bauen zu können. Mit dieser Brücke der zur A 524 ausgebauten B 288 wird künftig die in die Bundesstraße 8 neu (B 8n) in Richtung Düsseldorf übergehende A 59 überbrückt. Mit dem Bau der Fahrbahndecke der B 8n wird es noch dauern. Schmidt: „Im Frühsommer muss im Froschenteich noch eine 100 Meter lange Stützwand gebaut werden.“ Zeitgleich müsse zudem auch noch die Brücke der B 8n über den Angerbach angelegt werden. Und weil bei uns nicht wenig Regen fällt, muss zwischen dieser Brücke und dem neuen Autobahnkreuz, parallel zum Verloher Kirchweg, auch noch ein Pumpwerk angelegt werden.

„Es handelt sich um ein acht mal acht Meter großes Häuschen mit zwei Untergeschossen, zehn Meter tief“, berichtet der Bauleiter. Dieses Pumpwerk speise künftig mit dem von den Fahrbahnen abgeleiteten Regenwasser ein Regenrückhaltebecken, das ebenfalls im Frühsommer gebaut werden muss. Standort: nördlich der Stelle, an der der Angerbach die künftige Autobahn unterquert. Größe: 100 Meter lang und gegenüber dem spitzen Winkel des Dreiecks 25 Meter breit. Von Sommer bis Herbst, so warnt uns der Bauleiter vor, „sind dann große Bodenbewegungen zu erwarten“ - als Vorarbeiten für den Bau der eigentlichen Fahrbahn der B 8n.

Spätestens im Frühjahr 2011 soll die neue Fahrbahn an die B 288 angebunden sein. Bis dahin muss die Brücke im neuen Autobahnkreuz folglich fertig sein. Nicht weniger aufwändig wird der autobahnmäßige Ausbau der B 288 mit Mittel- und Seitenstreifen sein, der sich 2011/2012 anschließt und über den wir zu gegebener Zeit berichten werden. Denn in Huckingen, in Höhe der alten B 8, entsteht eine ganz neue Anschlussstelle mit größeren Kurvenradien, als sie dort heute vorhanden sind, und mit neuen Verzögerungs- und Beschleunigungsspuren. Vorläufiges Ausbauende: Das Ende der Beschleunigungsspur in Höhe der Heidberg- Siedlung.