Die Entscheidung über die Vergabe des ersten Duisburger Umweltpreises ist gefallen. Wie die Stadt mitteilt, hat die Jury hat am 18. Februar in nicht öffentlicher Sitzung festgestellt, dass alle Wettbewerber bemerkenswerte Beiträge zur Verbesserung der Umweltsituation erbracht haben.
Die Entscheidung über die Vergabe des ersten Duisburger Umweltpreises ist gefallen. Wie die Stadt mitteilt, hat die Jury hat am 18. Februar in nicht öffentlicher Sitzung festgestellt, dass alle Wettbewerber bemerkenswerte Beiträge zur Verbesserung der Umweltsituation erbracht haben. Mit Stimmenmehrheit hat die Jury beschlossen, dass das Preisgeld auf drei Projekte aufgeteilt werden soll. Stadtdirektor Dr. Peter Greulich und der Juryvorsitzende, Prof. Dr. Dieter Kantel, haben heute gemeinsam mit Vertretern der drei Preisträger die Entscheidung bekannt gegeben.
Das Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro geht an folgende Empfänger:
1.500 Euro Preisgeld erhält das Projekt „Pflege Rheinaue“ der Arbeitsgemeinschaft Rheinaue Walsum. Die AG wurde 1995 zum Erhalt und Entwicklung der Rheinaue gegründet. Sie besteht überwiegend aus Mitgliedern des NABU und BUND. Ihre Tätigkeitsbereiche sind: Kartierung von Flora und Fauna und Mitwirkung an übergreifenden faunistischen Atlasprojekten, Verfassung wissenschaftlicher Publikationen, jährlicher Schnitt der Kopfweiden, Umsetzen eines Wegekonzepts und Aufstellen von Infotafeln, Bau von Beobachtungshütten, Aufstellen von Nisthilfen zur Wiederansiedlung des Weißstorchs, Öffentlichkeitsarbeit durch regelmäßige Führungen sowie Mitarbeit beim Film über die Rheinaue (www.bund-duisburg.de).
1.000 Euro Preisgeld gehen an die Bürgerinitiative Contra-Pipeline Duisburg-Süd. Die BI besteht seit Mai 2007 und engagiert sich gegen das Bauvorhaben CO-Pipeline. Das Großvorhaben CO-Pipeline beinhaltet wesentliche Beeinträchtigungen für Natur, Umwelt und Menschen entlang der CO-Pipeline. Obwohl die bisherigen schwerwiegenden Eingriffe in die Natur nicht zu verhindern waren, bleibt es nach wie vor das Ziel der BI, dem Schutzgut „Mensch“ durch weiteren Widerstand beizustehen. Durch diesen Widerstand wird die Duisburger Bevölkerung durch vielfältige Aktionen für den Umweltschutz nachhaltig sensibilisiert. Die Arbeit der BI trug zum Schutz der betroffenen Bevölkerung, der Fauna und Flora vor möglicher Vergiftung und Zerstörung durch den Austritt des hochtoxischen CO-Gases aus der geplanten Pipeline der Fa. Bayer Material Science, zur Rettung des Landschaftsschutzgebietes DU-Süd sowie zum Erhaltung der Umweltqualität in Duisburg für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt bei (www.contra-pipeline.de).
500 Euro Preisgeld erhält das Projekt „Raumluftqualitäts-Messung“ der Schülerfirma der Karl-Lehr-Realschule PUPIL@ WORK. Die Schülerfirma findet in Form eines Wahlpflichtfachs statt. Anfang 2009 bis Herbst 2009 wurde ein spezielles Messgerät zur Raumluftqualitätskontrolle entwickelt und gebaut. Der Datenlogger misst Temperatur, Licht, Luftfeuchtigkeit und die CO2-Konzentration. Der Einsatz des Messgerätes führt zur Verbesserung der Raumluftqualität in geschlossenen Räumen, fördert energiesparendes Lüften und sensibilisiert für den Umweltschutz (Internetseite der Karl-Lehr-Realschule: http://klrs.de.
Die Ehrung und Überreichung der Urkunden erfolgt Anfang Juni 2010 im Rahmen der Duisburger Umwelttage 2010 „Kultur und Umwelt“.