Duisburg. Der Geisterbahnhof Angerbogen in Duisburg-Huckingen wird seit fast 50 Jahren nur instandgehalten. Er soll verschönert werden – aber nur zum Teil.

Er gilt vielen als Schandfleck von Huckingen: der Geisterbahnhof Angerbogen. In den kommenden Jahren soll er saniert werden. Auch hübscher soll die ungenutzte Haltestelle werden – allerdings nur von außen.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Das ist das Ergebnis einer Anfrage von Junges Duisburg in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Süd. Die Partei moniert: „Seit mittlerweile Jahrzehnten verkommt der U-Bahnhof Angerbogen zusehends. Die vergilbte Außenfassade und der mit einfachen Graffiti zugesprühte Innenbereich des Bahnhofs sind wenig ansprechend.“

Geisterbahnhof Angerbogen in Duisburg-Huckingen soll saniert werden

Das soll sich, so die Antwort der Verwaltung, zum Teil ändern. „In den kommenden Jahren“, teilt sie mit, soll das Bahnhofsgebäude saniert werden. Das sei aufgrund des Zustands des Gebäudes nötig – er stammt aus den 1970er-Jahren, als in Huckingen eine Hochhaussiedlung mit Platz für 20.000 Menschen geplant war.

Auch interessant

Stadt der Trabantenstadt bekam Huckingen mit dem Angerbogen und dem Alten Angerbach Jahrzehnte später schickere Neubaugebiete, der Bahnhof blieb und wurde nie genutzt. Die U 79 fährt zwar durch, hält aber nicht; das soll laut Stadtverwaltung auch so bleiben.

Geisterbahnhof Angerbogen soll nur von außen verschönert werden

Deshalb „ist eine ,Verschönerung’ des Innenbereiches des Bahnhofs nach heutigem Stand nicht vorgesehen“, ebenso wenig wie weitere Sanierungen im Innenbereich. Als Begründung verweist die Stadt darauf, dass Zugang und Bahnsteige nicht betreten werden dürfen.

Auch interessant

Immerhin: Von außen soll der Geisterbahnhof nach der Sanierung weniger schmuddelig aussehen. Wenn er saniert wird, werden „gegebenenfalls“ auch die „vergilbten Fassadenelemente erneuert“.

Der Geisterbahnhof, der 1974 fertiggestellt wurde, wird seitdem nur soweit instandgehalten, wie es nötig ist – „Sicherstellung der Verkehrssicherheit“ nennt die Stadt das.