Duisburg-Rahm. Der Wald als täglicher Spielplatz und gemütliche Zelte zum Einkuscheln. Das alles bietet der neue Waldkindergarten der Caritas in Duisburg-Rahm.
Noch sind die bunten Matschhosen und Gummistiefel recht sauber, doch das wird sicher nicht mehr lange so bleiben. Die Kinder der Waldkindertagesstätte Zwergenland verbringen nämlich ihren ganzen Tag draußen – und dabei werden nicht nur die Klamotten dreckig.
Die erste Kindertagesstätte der Caritas in Duisburg ist auch gleichzeitig der erste Waldkindergarten der Stadt. „Wir sind halt immer draußen“, erklärt Einrichtungsleitung Melanie Jeromin das Konzept. Seit Anfang August hat der Kindergarten geöffnet und die beiden Gruppen sind voll.
40 Kinder verteilen sich auf zwei Gruppen – die Birken- und die Buchenzwerge. Jede Gruppe hat ihre eigene Spielwiese, aber auch ein Gemeinschaftszelt. Ausgestattet mit Matten, Fellen und Kissen laden die Zelte bei Regen ein, sich einzukuscheln. Aber auch bei Regen geht es draußen weiter. „Es hat jetzt das erste Mal geregnet, da haben wir einfach eine wasserdichte Plane aufgehangen.“
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Spielzeug gibt es hingegen nicht ganz so viel. „Es geht hier viel mehr um das freie Spielen und die Fantasie der Kinder“, erzählt Jeromin. Feste Rituale gibt aber auch hier: Morgens treffen sich die Gruppen auf ihrer Spielwiese und starten zusammen mit einem Morgenkreis in den Tag. „Und danach geht es eigentlich immer direkt in den Wald. Mit Decken und Planen. Mehr brauchen die Kinder gar nicht.“
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Mittags gibt es ein warmes Essen im Essenzelt. Dann wird weiter draußen gespielt. Für die kalte Jahreszeit steht bereits ein Wohnwagen bereit, der auch beheizt werden kann. „Wir bekommen auch noch eine Jurte, in der dann ein kleiner Ofen stehen wird.“ Die Leiterin ist sich sicher, dass der Winter so gut überstanden werden kann. Nach dem Tag an der frischen Luft werden die Kinder nachmittags abgeholt. Meist sind die Matschhosen dann schmutzig und es findet sich das ein oder andere Blatt in den Haaren, aber auch ein glückliches Lächeln auf den Gesichtern.