Ohne Tunnel darf die Bundesstraße 288 zwischen Heidberg und Autobahn 57 in Krefeld nicht zur Autobahn ausgebaut werden: Die Mitglieder der Bezirksvertretung Süd verabschiedeten diese Forderung einstimmig.

Ohne Tunnel darf die Bundesstraße 288 zwischen Heidberg und Autobahn 57 in Krefeld nicht zur Autobahn ausgebaut werden. Das forderte jetzt einstimmig die Bezirksvertretung Süd. Den entsprechenden Entschließungsantrag hatten SPD, Grüne und Linkspartei, die neue Mehrheit im Süden, eingebracht. Aber auch CDU und FDP stimmten zu.

Die Stadtverwaltung möge darauf hinwirken, die Teilung Mündelheims durch die B 288 auf diese Weise zu überwinden, heißt es in dem Antrag. Außerdem, so fordert die Bezirksvertretung, möge sie darauf hinwirken, dass der „Mannesmann-Acker” mit einer Umgehungsstraße für die Uerdinger Straße vor dem Ausbau der B 288 zur Autobahn an diese angebunden wird. „Die städtebauliche Entwicklung des Ortsteils ist anders nicht möglich”, begründeten die Antragsteller ihren Vorstoß.

Und die vorhandene Verkehrsbelastung, so führten sie aus, könne nur durch schnellstmögliche Anbindung des „Mannesmann-Ackers” reduziert werden. Die Süd-CDU vollzog damit eine Kehrtwende ihrer bisherigen Politik, hatte sie doch noch 2004 den autobahnmäßigen Ausbau der B 288 kategorisch abgelehnt, um eine weitere Verkehrszunahme im Duisburger Süden zu verhindern.

Seitdem forcierten jedoch die von ihr getragenen Landes- und Bundesregierungen diesen Ausbau und sie schwenkte jetzt auf die Linie der SPD ein. Die hatte schon 2004 in der Tunnellösung den bestmöglichen Schutz der Mündelheimer Bevölkerung gesehen.

Stand der Planung

In diesem Jahr soll die bereits erstellte Vorplanung mit dem Bundesverkehrsministerium erörtert werden. 2011 könnten Vorentwürfe für drei Abschnitte erstellt werden, 2012 dann das Planfeststellungsverfahren beginnen. Baubeginn: ca. 2015.