Duisburg. Duisburg bekommt einen neuen Standort von „Dein Radschloss“. Das freut Fahrradfahrer. Autofahrer müssen dafür auf einige Parkplätze verzichten.

Kaum fährt die U 79 wieder regulär, gibt es die nächste gute Neuigkeit für Pendler: An der Haltestelle „Kesselsberg“ werden 24 Fahrradparkplätze unter dem System „Dein Radschloss“ eingerichtet. Die abschließbaren Fahrradboxen gelten als sicher und komfortabel.

Vier Parkplätze fürs Auto fallen weg, 24 Parkplätze fürs Fahrrad entstehen

Bislang gibt es an der Haltestelle Kesselsberg nur etwa 30 überdachte Bike-and-Ride-Stellplätze in Form von Anlehnbügeln. Sie sind laut Duisburger Verwaltung „in den Sommermonaten fast vollständig belegt“. Die neuen Fahrradboxen sollen mehr Stellplätze für Radler schaffen und so die Haltestelle aufwerten „in Richtung Mobilstation“. Auch Besitzer teurer Bikes sollen so einen Anreiz bekommen, mit einer Kombination aus Fahrrad und ÖPNV zur Arbeit zu pendeln statt mit dem Auto. Vier Parkplätze fürs Auto entfallen für die neuen Fahrradstellplätze.

Fahrradparkplatz mieten mit „Dein Radschloss“: ein Euro pro Tag, 90 Euro pro Jahr

Die Haltestelle Kesselsberg ist sowohl in Richtung Duisburg als auch in Richtung Düsseldorf stark frequentiert.
Die Haltestelle Kesselsberg ist sowohl in Richtung Duisburg als auch in Richtung Düsseldorf stark frequentiert. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Unter dem Markennamen „Dein Radschloss“ können Fahrradfahrer per Smartphone-App oder via Internet einen Parkplatz für ihr Rad suchen und bezahlen. Die Miete kostet von einem Euro pro Tag bis zu 90 Euro für das gesamte Jahr, auch wochenweise und monatliche Buchungen sind möglich, für fünf beziehungsweise 15 Euro.

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In Duisburg gibt es die Mietboxen von „Dein Radschloss“ bislang an fünf Stellen, davon zwei im Süden der Stadt: An der Haltestelle „Münchener Straße“ gibt es zehn, am Großenbaumer S-Bahnhof acht Stück. Mit den 24 neuen Boxen am Kesselsberg legt die Gesamtzahl der Duisburger Fahrradboxen um fast 50 Prozent zu.

Die Kosten für den neuen „Dein Radschloss“-Standort betragen knapp 75.000 Euro, 95 Prozent davon trägt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Die Bezirksvertretung Süd sprach sich einstimmig dafür aus, nicht viel anders dürfte die Ratsentscheidung im Juni enden.

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