Duisburg-Huckingen. Der Löschzug 730 ist weit über Huckingen hinaus im Einsatz, zum Beispiel bei der Jahrhundertflut an der Ahr. Spezialfahrzeuge machen’s möglich.

Auch in der Zeit des Teil-Lockdowns, der zuletzt die Freiwilligen Feuerwehren in Duisburg betraf, war die Einsatzbereitschaft des Huckinger Löschzugs 730 zu jeder Zeit gewährleistet. Das versichert Zugführer Stefan Neuroth. „Ausgefallen sind nur die regelmäßigen Gruppen- und Übungsabende“, sagt der Zugführer. Diese wurden zum Schutz der ehrenamtlichen Feuerwehrleute nicht mehr durchgeführt.

Kurze Zeit später war das wieder möglich, die 32 Mitglieder des Löschzugs und die 18 Jugendlichen der Jugendfeuerwehr können sich wieder treffen, sich fortbilden und praktische Übungen durchführen. Das ist auch erforderlich. Denn der Huckinger Löschzug ist auch für die umliegenden Stadtteile zuständig und hat zudem noch weitere Sonderfunktionen zu erfüllen.

Drei Spezial-Fahrzeuge stehen bei der Freiwilligen Feuerwehr Huckingen bereit

Für den Einsatz stehen drei Spezial-Fahrzeuge bereit. Das sind ein mit zusätzlicher Messtechnik versehenes Mannschaftstransportfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug. Das Messen von austretenden Gefahrstoffen ist eine der Sonderaufgaben.

Durch Corona- Zuwachs bei Freiwilliger Feuerwehr DuisburgGemeinsam mit dem Friemersheimer Löschzug 650 bilden die Huckinger im Bedarfsfall eine „Erkundungseinheit“, um zeitnah Schadstoffaustritte zu erkennen. „Mit unseren Mitteln können wir rund 40 unterschiedliche Stoffe erkennen, gerade bei großen Bränden werden immer wieder Stoffe freigesetzt, deren Gefahrenpotenzial erstmal unklar ist“, erläutert der stellvertretende Zugführer Fabian Schneider.

Huckinger Löschzug ist Teil des Katastrophenschutzverbandes

Aber das ist noch nicht alles. Der Huckinger Löschzug gehört zur Einsatzbereitschaft der Düsseldorfer Bezirksregierung und ist somit Teil des Katastrophenschutzverbandes. Im Bedarfsfall können die Huckinger somit deutschlandweit eingesetzt werden. So wie vor einigen Monaten bei der Jahrhundertflut an der Ahr. „Wir waren mit einigen Leuten fünf Tage vor Ort, haben dort rund um die Uhr Wasser abgepumpt“, schilderte Schneider.

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Die Motivation und die Einsatzbereitschaft seiner Kameraden bezeichnet Zugführer Neuroth als „hoch“. Allerdings wäre es gut, wenn die Stammbelegschaft personell aufgestockt werden könnte, um auch in Zukunft allen Anforderungen gerecht zu werden. Sein Appell an Interessierte: „Kommt zu uns, wie erfüllen eine wichtige Aufgabe für die Allgemeinheit. Außerdem sind wir ein prima Team.“