Süd. Die Trockenheit der Bäche in Duisburg gefährdet auch den Sportbetrieb auf der Regattabahn. Eine Lösung des Problems ist noch nicht in Sicht.

Die Trockenheit der Bäche in Duisburg ist nicht nur für Natur und Naturliebhaber ein Problem, sondern auch für Sportler: „Wie der Wasserstand der Regattabahn zukünftig bei weiter ausbleibenden Niederschlägen (so wie in den vergangenen drei Jahren) garantiert werden soll, um den Sportbetrieb aufrecht erhalten zu können, ist noch offen“, sagt WBD-Sprecher Volker Lange.

Vorgehen der Duisburger Wirtschaftsbetriebe hatte Wellen geschlagen

Ende August hatte das Vorgehen der Wirtschaftsbetriebe hohe Wellen geschlagen: Weil der Pegel der Regattabahn zu niedrig für die anstehende U23-Ruder-Europameisterschaft war, pumpten die WBD 70 Millionen Liter aus dem Wambachsee und damit aus der Sechs-Seen-Platte in die Regattabahn. Dieses Prozedere soll allerdings ein einmaliges bleiben.

Normalerweise nutzen die Wirtschaftsbetriebe die niederschlagsreichen Monate von November bis März dazu, „einen möglichst hohen Wasserstand in der Regattabahn aufzustauen, mit dem man sich so weit wie möglich über das Jahr retten kann, ohne Wasser nachzuspeisen“, erklärt Volker Lange.

Das Problem: „Das ist uns in den letzten Jahren aufgrund der in den Sommermonaten ausbleibenden Niederschläge, kombiniert mit hohen Temperaturen und damit einer sehr hohen Verdunstung, leider nicht immer gelungen.“ Daran ändert auch das neue Wehr im Verbindungsgraben nichts: Damit „kann der Regattabahn leider auch nur dann Wasser zugeführt werden, wenn der Dickelsbach Wasser führt.“

Dickelsbach wird gerade umgebaut

Doch der war im August trockengefallen – mit der Abpump-Aktion als Folge. Die soll sich nicht wiederholen. Weniger aus Sorge um den Wasserstand in der Sechs-Seen-Platte, denn die werde im Wesentlichen aus dem Grundwasser gespeist“, sagt Lange. Die Untere Wasserbehörde der Stadt Duisburg sehe eine erneute Abpump-Aktion dennoch kritisch: Das Wasser müsse dazu durch genau den Abschnitt des Dickelsbachs geleitet werden, der gerade umgebaut wird. Dadurch könnten „Strukturen zerstört werden, die gerade erst mit Geldern des Landes hergestellt wurden.“