Duisburg. Wer eine FFP2-Maske kauft, will sich vor Corona schützen. Mit diesen Informationen kann jeder beurteilen, ob die Maske sicher ist oder nicht.

Der Kunde, der in einer Duisburger Apotheke eine FFP2-Maske kaufte und hinterher feststellte, dass sie aus dem Knüllermarkt stammte , war irritiert: Die Maske ist „made in China“, ist sie echt? Oder gefälscht? In diesem Fall war sie echt – aber diese Fragen stellen sich viele Menschen während der Corona-Pandemie. Mit diesen Informationen kann die Qualität einer Schutzmaske jeder selber beurteilen.

Auch interessant

Kunden sollten vor dem Kauf unbedingt auf das CE-Kennzeichen achten, sagt Christof Nagel. Er ist Geschäftsführer der Meidericher Nagel & Köpfe GmbH, die FFP2-Masken herstellt. „Wichtig ist außerdem, dass die vierstellige Kennnummer des Prüfunternehmens dahintersteht“, erklärt er. Seriöse Angebote zeigen zudem die Schutzstufe der Maske – etwa FFP2 – auf der Verpackung an, ebenso liegt eine Anwenderinformation bei. Auf der Internetseite der Europäischen Kommission lasse sich das Unternehmen einsehen.

Händler muss nachweisen können, dass die Masken wirken – mit Testbericht

Damit unterliegen sie EU-Normen. Ob diese erfüllt sind, zeigt die DIN-Norm an, die auf der Maske aufgedruckt ist: 149:2001+A1:2009. Mit DIN-Norm sind auch Masken zugelassen, die ursprünglich nicht für den europäischen Markt produziert wurden, wie zum Beispiel chinesische. Solche Masken sind an den Angaben KN95 und N95 erkennbar. Dass die DIN-Norm erfüllt ist, muss der Händler nachweisen können; auf Verlangen muss er einen entsprechenden Testbericht vorlegen. Dies ist auch der Grund, warum ein einfacher Mund-Nasen-Schutz nicht „Maske“ heißen darf – FFP-Masken sind Teil einer sogenannten Persönlichen Schutzausrüstung (PSA).

Auch interessant

Sind auf der Maske nicht alle Angaben vollständig, heißt das noch nicht, dass sie gefälscht ist: Bis zum 1. Oktober durften Händler FFP-Masken noch in die EU importieren. „Diese Masken durften sogar falsche oder keine CE-Kennungen enthalten“, erläutert Beatrix van Vlodrop für die Bezirksregierung Düsseldorf. „Solange sie den europäischen Maßstäben entsprachen.“ Solche älteren Masken dürfen noch bis zum kommenden Frühjahr verkauft werden.