Duisburg-Buchholz. In Duisburg-Buchholz eröffnet das Café „RöstCult“. Mit dem „Buchholzer“ bekommt der Stadtteil gleich noch eine eigene Kaffeesorte dazu.

Der Duft von frisch geröstetem Kaffee zieht bereits durch das stilvoll eingerichtete Café „RöstCult“ direkt am Buchholzer Markt. Derzeit arbeiten Hüsniye Göktas und ihr Ehemann Erdal noch am Feinschliff, am Samstag, 22. Februar, wird die kleine Rösterei mit angeschlossenem Café eröffnet.

Die Lage ist aus Sicht der beiden Buchholzer ideal. Ihr „RöstCult“ befindet sich in den früheren Geschäftsräumen eines Hörakustik-Fachgeschäftes, direkt zwischen dem Schuhhaus Damm und dem Reisebüro. Vom Café aus schaut man auf den Norbert-Spitzer-Platz, an Markttagen kann man von der Galerie am Fenster direkt dem bunten Treiben auf dem Wochenmarkt zusehen. Hüsniye Göktas war lange Jahre als Diplom-Sozialwissenschaftlerin beim Duisburger Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte beschäftigt, jetzt hat sie sich gemeinsam mit ihrem Mann mit dem kleinen „Start Up“ einen Traum erfüllt: „Wir haben schon lange mit dem Gedanken gespielt, etwas in der Richtung zu machen, jetzt haben wir den Sprung gewagt.“

Kein Neuland für den Kaffee-Röstmeister

Hüsniye Göktas hat sich mit dem eigenen Café einen Traum erfüllt.
Hüsniye Göktas hat sich mit dem eigenen Café einen Traum erfüllt. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

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Da trifft es sich gut, dass Ehemann Erdal vom Fach ist. Als Kaffee-Röstmeister einer großen Mülheimer Rösterei ist das Ganze kein Neuland für ihn. Seinen Beruf wird der 46-Jährige weiter ausüben, mit seiner Erfahrung und seinen Kenntnissen wird er seine Frau tatkräftig unterstützen. Beide hoffen, mit ihrem kleinen Café den Geschmack der Buchholzer zu treffen: „Hier gibt es viele Menschen, denen Qualität wichtig ist.“ Die Kaffeesorten aus aller Welt kann man natürlich auch käuflich erwerben. Neben Kaffeesorten wie „Colombia Excelso“, „Ethiopia Sidamo“ und weiteren Sorten aus Guatemala, Brasilien oder sogar Indien gibt es auch eine ganz spezielle Hausmischung.

Eine besondere Mischung aus Verbundenheit zum Stadtteil

Aus Verbundenheit zu ihrem Stadtteil haben die Jungunternehmer diesen Kaffee „Der Buchholzer“ genannt. „Das ist ein ‘Blend’ aus hochwertigen Kaffeesorten“, erklärt Erdal Göktas nicht ohne Stolz. Seinen Café Crema, Cappuccino oder Espresso kann man demnächst auch im liebevollen Ambiente des „RöstCult“ genießen, auf Kundenwunsch werden auch verschiedene Teesorten im Angebot sein. Im Café kann man es sich mit einen Stück Kuchen oder anderen kleinen Snacks gemütlich machen, nette Leute treffen und dabei auch den Röstprozess hautnah verfolgen. „Das Rösten dauert 12 bis 15 Minuten“, sagt der Buchholzer Röstmeister. An die hochmoderne Röstmaschine ist eine Software angebunden, die exakt alle Rezepturen dokumentiert. Dokumentiert wird auch ganz genau die geröstete Kaffeemenge. Erdal Göktas: „Wir müssen ein Röstbuch führen, jede einzelne Bohne muss versteuert werden. Da achtet das Hauptzollamt ganz genau drauf.“

Rohkaffee aus Hamburg

Die Außenansicht des neuen Cafés in Buchholz an der Münchener Straße.
Die Außenansicht des neuen Cafés in Buchholz an der Münchener Straße. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Den Rohkaffee beziehen die Buchholzer Kaffeehaus-Inhaber von einem namhaften Kaffeeimporteur aus Hamburg. „Das ist schon hochwertiger Kaffee, den sollte man in Ruhe genießen“, so Göktas. Hohen Respekt zollt er der Arbeit der Kaffeebauern rund um den Äquator: „Man sollte sich schon bewusst sein, unter welchen Bedingungen die ,Kaffeekirschen’ von den Bauern geerntet werden und das Endprodukt mit Respekt behandeln.“ Etliche Buchholzer haben während der Umbauphase bereits schon mal ihre Nase ins „RöstCult“ gesteckt und mit den Betreibern Kontakt aufgenommen. Auch aus diesem Grund hoffen beide, dass ihr Café nicht nur zu einem geselligen Treffpunkt für Kaffeegenießer wird, sondern auch „zu einem Ort, wo man sich wohlfühlt und die Hektik vor der Tür bleibt“.