Duisburg-Huckingen/Wanheim. Junges Duisburg kritisiert „schlechtes Erscheinungsbild“ des Biegerparks. Mehr Pflege gibt’s nicht: Dazu ist er zu groß, und nicht wichtig genug.

Die Fraktion Junges Duisburg ist mit ihrem Antrag in der Bezirksvertretung Süd gescheitert, den Biegerpark in eine höhere Pflegestufe einordnen zu lassen. Ein Grund: Die Umsetzung wäre zu teuer. Und es gibt noch einen weiteren Grund.

Im Rahmen einer Neustrukturierung der Pflegeziele für die städtischen Grünflächen wurde der Biegerpark vor vier Jahren mit dem Pflegeziel Standardpflege versehen. Junges Duisburg argumentierte in seinem Antrag zur Höherstufung, dieses Pflegeziel führe „zu unbefriedigenden Ergebnissen und zu einem schlechten Erscheinungsbild“. Der Fraktionsvorsitzende Frederik Engeln führt dazu weiter aus: „Ich möchte, dass man nicht mehr Wanderschuhe oder ein Mountainbike benötigt, um durch den Biegerpark zu kommen.“

Intensivpflege gibt es nur für „herausragende Grünflächen“

Für die SPD begründete Hartmut Ploum, warum die Partei den Antrag ablehnt. Die nächste und höchste Stufe, „Intensivpflege“, sei ausschließlich „herausragenden Grünflächen wie dem Kantpark“ vorbehalten. Der Biegerpark sei 550.000 Quadratmeter groß und umfasse damit doppelt so viel Grünfläche wie zurzeit in ganz Duisburg in das Pflegeziel „Intensivpflege“ eingeordnet sei. Eine derartige Pflege sei bei dieser Größenordnung nicht zu finanzieren: „Wir reden hier über Millionen Euro.“