Die neue Bundestagsabgeordnete für den Süden zu Gast beim größten Arbeitgeber. Rund durch das Bildungszentrum

Ihren Antrittsbesuch beim größten Arbeitgeber im Duisburger Süden, den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM), machte jetzt die neue Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas (SPD). Im Mittelpunkt stand dabei ein Besuch im Bildungszentrum des Werkes, dort also, wo insgesamt 240 Auszubildende in 13 Lehrberufen ausgebildet und außerdem jedes Jahr rund 7 500 Weiterbildungsmaßnahmen stattfinden.

Arbeitsdirektor Peter Gasse hieß die Abgeordnete in der Ausbildungswerkstatt I willkommen. Dort werden den Auszubildenden in den Metall- und Elektroberufen grundlegende Fertigkeiten wie das Feilen an der Werkbank vermittelt. Im benachbarten Schaltübungsraum geht es für die angehenden Elektrotechniker zur Sache, besteht dort doch die Möglichkeit, die Funktionsweise verschiedener Arten von Stromnetzen zu simulieren.

Besonders gut gefiel es Bärbel Bas in der Projektwerkstatt, dort also, wo die Auszubildenden komplette Aufträge vom Eingang über die Arbeitsplanung bis zur Auslieferung durchspielen. Von Detlef Weiler, dem Leiter der Erstausbildung, erfuhr Bas, dass dort zuletzt spezielle Schaufeln für die Entnahme von Proben von Schiffen im Werkshafen hergestellt wurden.

Über die Ausbildungswerkstatt II mit ihren Bohrern, Fräsen, Drehmaschinen, Mustergetrieben und der Anlagen-Steuerungstechnik ging es in die Schweißerei. Und nach einem Abstecher zum „Hüttensaurus Rex”, dem stählernen Maskottchen der Auszubildenden, bestand noch einmal Gelegenheit zum Meinungsaustausch.

„Ich begrüße, dass HKM auch in die soziale Kompetenz des Nachwuchses investiert”, lobte Bas. Zuvor hatten Peter Gasse und Gabriele vom Ende, Leiterin der Berufsausbildung, erläutert, dass die jungen Leute eine einwöchige Projektwoche in den Niederlanden absolvieren, die sie mit ganz anderen Aufgaben konfrontiert. Im Nationalen Befreiungsmuseum bei Nijmegen wird ihnen auf packende Weise die deutsche Besetzung der Niederlande während des Zweiten Weltkriegs vor Augen geführt. Und im benachbarten Museumspark Orientalis erfolgt der Brückenschluss zu heutigen Problemen wie den Konflikten der Weltreligionen. Mit modernen Medien halten die Lehrlinge das Geschehen auf Filmen, Fotos oder in Texten fest.