Duisburg-Großenbaum. Sami Kristic eröffnet in Duisburg Großenbaum sein eigenes Lokal im ehemaligen „Markt 6“. Es liegt gegenüber von Gleis drei, dem Laden des Vaters.

In die alte Gaststätte „Markt 6“ zieht wieder Leben ein. Sami Kristic eröffnet dort ein Weinlokal. Eröffnung soll Ende September sein.

Es riecht nach frischer Farbe. Neue Möbel stehen noch unbenutzt in den Ecken. Man merkt: Es tut sich was im ehemalige Markt 6. Der neue Inhaber ist kein Unbekannter. Sami Kristic, dessen Vater Walent seit nunmehr zehn Jahren das Gleis drei quasi direkt nebenan betreibt, ist in Großenbaum verwurzelt.

„Als der Grieche geschlossen hat, haben wir nicht lange gefackelt“

Das Weinlokal war schon länger in den Köpfen der beiden. „Wir haben schon eine ganze Weile darüber nachgedacht und uns nach einem passenden Objekt umgeschaut“, sagt Walent Kristic. „Als der Grieche geschlossen hat, haben wir nicht lange gefackelt und und das Lokal sofort gepachtet.“

Entstehen soll nun ein gemütliches Weinlokal mit rund 50 Sitzplätzen und Außengastronomie. Ein Name ist auch schon gefunden: Vinorado. Vino für Wein und Rado. „Rado hieß mein Großvater, der sehr gerne Wein getrunken hat“, sagt Sami Kristic, der genau wie sein Vater in Duisburg geboren wurde, aber kroatische Wurzeln hat. „Die Idee hatte mein jüngerer Bruder, als wir über einen Namen nachgedacht haben.“ Es sei ein schönes Andenken sowie Liebeserklärung an den verstorbenen Großvater und die zweite Heimat.

Fachpersonal ist nicht so leicht zu finden

Ein fester Eröffnungstermin steht noch nicht fest, angepeilt ist Ende des kommenden Monats. „Wir gehen das ganz in Ruhe an, denn es soll von Anfang an alles vernünftig gemacht werden“, sagt Walent Kristic als erfahrener Gastronom. „Vor allem Fachpersonal ist gar nicht so leicht zu finden.“

Zwischen 40 und 50 Weine aus der ganzen Welt wird das Vinorado im Angebot haben, von offenen Weinen bis hin zu edlen Tropfen, die nur flaschenweise ausgeschenkt werden. Da sollten sich die künftigen Mitarbeiter fachlich gut auskennen.

So wird der Bahnhofsplatz weiter belebt

Neben Wein und Sekt wird das Vinorado auch ein paar Kleinigkeiten zu essen im Angebot haben: Käse, Brot und Olivenöl, kleine Spezialitäten. „Auch auf einen Kaffee können unsere Gäste gerne vorbei kommen“, sagt Sami Kristic.

„Wir möchten ein breites Publikum ansprechen, von jung bis alt. Denn auch junge Menschen wüssten ein gutes Glas Wein immer mehr zu schätzen. Auch mit einer abwechslungsreichen Einrichtung möchten die Gastronomen verschiedene Geschmäcker ansprechen.

Generell sehen Vater und Sohn Kristic im Vinorado die Chance, den ehemaligen Bahnhofsvorplatz weiter zu beleben. Ein großes Weinfest im nächsten Jahr ist schon in Planung. Außerdem soll es monatlich eine Weinparty geben.