Duisburg-Huckingen. Der Betreiber des Bads hat die Ursache für die mangelnde Wasserqualität immer noch nicht gefunden. Gesundheitsamt kontrolliert die Wasser-Befunde.
Das Salvea-Bad in Malteser Krankenhaus St. Anna ist nun definitiv erst mal geschlossen. Das Wasser dort entspricht nicht den Anforderungen der Bäderaufsicht (wir berichteten). Der Betreiber des Bads, die Inoges Holding aus Krefeld, unter deren Dach sich Salvea befindet, versucht weiter die Ursachen dafür zu ermitteln. Bisher allerdings ohne konkretes Ergebnis.
„Ziel ist, das Bad so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Wir entnehmen ständig Wasserproben“, so Sigrid Baum von der PR-Agentur, die Inoges vertritt.
Probleme mit dem Wasser im Bewegungsbad gibt es schon länger
Probleme mit dem Wasser im Bewegungsbad gibt es schon länger, mindestens seit Februar. Salvea hat schon mehrfach probiert, die Ursache zu erforschen. Jetzt hat man entschieden, das Bad zu schließen. Eine Stellungnahme zu den Details hat die Geschäftsführung von Salvea trotz mehrfacher Nachfrage der Redaktion nicht abgegeben.
Das Gesundheitsamt ist für die Hygieneüberwachung der öffentlichen Bäder zuständig. „Das Gesundheitsamt würde nur einschreiten, wenn eine Gesundheitsgefährdung vom Bad ausgeht und der Betreiber nicht handelt“, sagt Stadtsprecherin Susanne Stölting. Das ist offenbar bei Salvea nicht der Fall. „Alle Befunde über das Beckenwasser wurden dem Amt vorgelegt. Der Betreiber hat mit Maßnahmen reagiert. Über diese Maßnahmen wurde das Gesundheitsamt von der Einrichtung immer zeitnah informiert“, heißt es von Seiten der Stadt.
Komplett verschiedene Wasser-Kreisläufe: Das Wasser im Krankenhaus ist nicht betroffen
Für uns ist das eine schlechte Nachricht“, bedauert Margot Bauhaus, die dort einmal in der Woche zur Osteoporose-Gymnastik geht. Sie und die anderen 30 Damen sind bereits im fortgeschrittenen Alter. Aufgrund ihrer Osteoporose (Knochenschwund) sind sie auf das 30 Grad warmes Wasser angewiesen. Therese Koch vom Vorstand ist jetzt auf der Suche nach einer Ausweichmöglichkeit. Ob es im Schwimmbecken des BG Klinikums oder in der Walschule klappt, ist fraglich. Ein städtisches Hallenbad ist wegen der Wassertemperatur keine Alternative, zumal es dort kurzfristig keine freien Kurszeiten gäbe. Die Gebühren für die Nutzung des Salvea-Bads hat man jedenfalls einbehalten.
Das Bad befindet sich zwar in den Räumlichkeiten des Malteser-Krankenhauses. Doch nicht das Krankenhaus, sondern Salvea ist der Betreiber und damit zuständig. Stationäre Patienten nutzen das Bad nicht. Der Geschäftsführer des Krankenhauses betont, dass das Wasser im Hospital nicht betroffen sei: „Das sind zwei komplett verschiedene Wasser-Kreisläufe.“ Abgesehen davon sagt die Geschäftsführung: „Wir begrüßen es, dass Salvea Maßnahmen ergriffen hat, die Wasserqualität so zu verbessern, dass es schon bald wieder genutzt werden kann.“