Duisburg-Buchholz. Bei der Auswertung von Luftbildern für den Bau des neues Kunstrasenplatzes war der Fund aufgefallen. Die Bombe lag nur zwei Meter unter der Erde.

Auf dem Gelände von Viktoria Buchholz ist am Montag eine 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen worden. Das Vereinsgelände liegt in der Nähe von Wohnhäusern. Doch eine Evakuierung war nicht notwendig.

„Es bestand nie eine Gefahr für die Umgebung“, versicherte der Vereinsvorsitzende Manfred Helten. Das wurde aber erst deutlich, nachdem die 250-Kilo Bombe am Montagvormittag freigelegt wurde. „Die Bombe hatte zum Glück keinen Zünder mehr“, berichtete Viktoria-Mitarbeiter Jürgen Schlief, der die Ausgrabungsarbeiten der vom Kampfmittelräumdienst beauftragten Firma verfolgte.

Aufgefallen war die Bombe auf alten Luftbildern der Alliierten

Würde der Bau des Kunstrasenplatzes bei Viktoria Buchholz nicht bevorstehen, hätte man gar nicht gemerkt, dass rund zwei Meter unter der Oberfläche des zum Umbau vorgesehenen Aschenplatzes eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg schlummerte.

Aufgekommen war der Bomben-Verdacht durch die Auswertung alter Luftbilder der Alliierten. Diese Auswertung war im Zuge der bevorstehenden Umbaumaßnahmen in Sachen Kunstrasenplatz notwendig geworden. Manfred Helten: „Das wird grundsätzlich bei Bauprojekten dieser Art gemacht.“

Die Bombe lag nur zwei Meter unter der Erde

Die Stadt (DuisburgSport) informierte daraufhin den Kampfmittelräumdienst, der die genaue Vermessung der vermuteten Lagerstätte der Weltkriegsbombe veranlasste. Nachdem man mittels zahlreicher Probebohrungen die Bombe geortet hatte, wurde diese mit Bagger und Schaufel vorsichtig freigelegt. Besonders tief musste nicht ausgeschachtet werden, bereits nach zwei Metern stieß man auf das Weltkriegs-Relikt. Da die Bombe keinen Zünder mehr hatte, konnte diese problemlos geborgen und per Lkw abtransportiert werden.