Duisburg-Buchholz. . Seit kurzem wird an der Lüderitzallee gebaut. Die Häuser sind schon alle verkauft – und das, obwohl sie zum Teil ganz schön teuer sind.

Die Baugenehmigung ist erteilt, der erste Spatenstich erfolgt. Auf der Lüderitzallee rollen seit ein paar Tagen die Bagger. 21 Häuser werden in der Afrika-Siedlung gebaut – darunter 14 Doppelhaushälften und sieben freistehende Einfamilienhäuser. Eine eigens angelegte Straße in Form eines Hufeisens verbindet die Immobilien.

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Die Häuser kosten teilweise mehr als eine halbe Million

Das Interesse war groß, es gab mehr Interessenten als Häuser. Frederick Gipper von der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH erklärt: „Wir bauen in einer sehr beliebten Wohngegend, mit einer super Infrastruktur und guter Anbindung an Düsseldorf. Alle Immobilien wurden bereits verkauft. Innerhalb von einem halben Jahr war alles weg.“ Kostenpunkt: Zwischen 430.000 und 630.000 Euro.

„Feine Gesellschaft“ – so betitelt die Wohnungsgesellschaft in ihrem Exposé die Doppelhaushälften mit ihrer Wohnfläche von fast 150 Quadratmetern. Ein kleiner Garten inklusive Terrasse gehört zum Eigenheim. Die Grundstücksgröße beträgt zwischen 250 und 325 Quadratmeter. Eine Garage wird auf Anfrage angebaut.

Grundstücke sind bis zu 740 Quadratmeter groß

Wer keine Lust auf direkte Nachbarn hat, macht es sich in seinem freistehenden Einfamilienhaus gemütlich. Die Häuser sind zweigeschossig, ebenfalls unterkellert und mit 161 Quadratmetern nur etwas größer als die Doppelhaushälften. Viel größer ist hingegen der eigene Garten. Die Grundstücksgröße beträgt jeweils zwischen 538 bis 743 Quadratmeter. Zwei Terrassen können auf Wunsch angelegt werden. Ein Stellplatz fürs Auto gehört zur Grundausstattung, auch eine Garage dürfen die neuen Besitzer für ihren Pkw bauen.

Bis die Häuser bezugsfertig sind und die neuen Immobilienbesitzer einziehen können, dauert es aber noch. Gipper berichtet: „Wir haben eine Verpflichtung der Stadt gegenüber. Ende 2020 sollen und müssen die Baumaßnahmen fertig sein.“

Zehn Investoren hatten sich bei der Stadt beworben

Bis 2016 stand auf dem Gelände das städtische Zentrum für Aus- und Fortbildung. Nach dessen Abriss bot die Stadt das gut 10.000 Quadratmeter große Gelände im Bieterverfahren an. Den Mindestpreis von 1,4 Millionen Euro boten zehn Investoren, unter denen die Aachener Wohnungsbaugesellschaft den Zuschlag erhielt. Sie habe das beste Konzept geliefert, hieß es von der Stadt – denn bei der Vergabe ging es nicht nur um den Preis, sondern im Verhältnis 50:50 auch um das eingereichte Bebauungskonzept.

Vorgabe der Stadt war, dass in dem Neubaugebiet nicht mehr als 22 Wohneinheiten entstehen. Anwohner hatten zwischenzeitlich kritisiert, dass für das Bauvorhaben 20 Bäume an der Lüderitzallee gefällt wurden. Die Aachener betont aber, dass das Projekt mehr Grün schaffe: Dort, wo früher ein Parkplatz war, entstehen jetzt Gärten.