Duisburg-Großenbaum/Rahm. . Im Zuge des RRX-Projektes bekommt der Rahmer Bahnhof Aufzüge und der Zugang wird barrierefrei gestaltet. Bahnunterführung An der Huf fällt weg.

Ein weiteres Thema auf der Informationsveranstaltung des Bürgervereins Großenbaum-Rahm in der vergangenen Woche war der oft kritisierte und nicht barrierefreie Rahmer S-Bahnhof. „Der Bahnhof wird im Zuge des RRX-Projekts nach Westen verschoben“, berichtete der Bahn-Projektleiter Michael Kolle von den Plänen. Dabei wird der neue Bahnhof endlich mit Fahrstühlen versehen.

Da die Bahn aber nur für den behindertengerechten Ausbau des Bahnhofs zuständig ist, mussten auch Lösungen für den Zugang zur Unterführung gefunden werden. Und das fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadt. Stadtentwickler Hendrik Trappmann freute sich, dass die Stadt gemeinsam mit der Bahn und dank vorhandener Fördertöpfe auch die Zugänge zum neuen Bahnhof baulich behindertenfreundlich gestalten werden wird. Anhand von Plänen machte er deutlich, dass jeweils Rampen auf westlicher und östlicher Seite den Bahnhof einfacher erreichbar machen sollen.

Bahnunterführung ist kein offizieller Weg

Ein weiteres Thema auf der Veranstaltung war die Bahnunterführung „An der Huf“. Bisher wird die eigentlich nur für den Rahmer Bach gebaute Unterführung in Höhe der Straße An der Huf auch von Anwohnern genutzt, die ohne Umweg zwischen der Beckerfelder Straße und Großenbaum die Bahntrasse unterqueren wollen. Das wird nach dem Ausbau der Bahnstrecke nicht mehr möglich sein, wie Hendrik Trappmann erläuterte. „Das ist auch heute schon kein offizieller Weg“, machte der Stadtplaner klar, „der Durchgang ist nur geduldet.“ Die Bahn müsse nur Sorge tragen, dass der Tunnel für den Bachdurchlauf verlängert wird, alles andere liege nicht in ihrem Verantwortungsbereich. „Ein Ausbau als Fußgängertunnel ist für die Stadt einfach zu teuer“, sagte Trappmann. „Und da der Durchgang kein offizieller Weg ist, können dafür auch keine Fördermittel generiert werden.“

Wie der Zugang zum Gewerbegebiet in der Nähe des Großenbaumer Sees in Zukunft erfolgen wird, ist offensichtlich geklärt. Da die Beckerfelder Straße durch die Gleiserweiterung als Zubringer praktisch ausfällt, wird die von den Gewerbetreibenden favorisierte Südtangente gebaut, wie Hendrik Trappmann bekannt gab. Eine Einbahnstraßenlösung mit Wendehammer ist damit endgültig vom Tisch. Baubeginn wird in sechs Jahren sein.

Bürgerverein veranstaltet Weihnachtsmarkt

Ein weiteres Thema war der Bolzplatz in Rahm-West. Wie auch schon an der Sanierung, wird sich der Bürgerverein mit 1300 Euro an den Kosten für die Markierung des Platzes beteiligen. Lösungen für die Installierung eines Ballfangzaunes werden noch gesucht. Für das Kunstrasenprojekt der TS Rahm hat der Bürgerverein ebenso 1000 Euro bereit gestellt.

Bürgervereins-Aktivitäten wie der Weihnachtsmarkt am Sonntag, 8. Dezember, tragen auch dazu bei, dass der Bürgerverein Großenbaum-Rahm die örtlichen Projekte weiterhin unterstützen kann. „Deswegen ist jedermann eingeladen, den weihnachtlichen Markt zu besuchen und den einen oder anderen Glühwein für den guten Zweck dort zu verzehren“, sagte der Vorsitzende Karsten Held.