Duisburg-Süd. . 26 Alleen gibt es im Duisburger Süden. Fällen oder stehenlassen: Dazu sagt die Stadt nichts. Die Zukunft von 14,5 Kilometer Alleen ist ungewiss.
16.000 Straßenbäume begrünen den Duisburger Süden, viele davon bilden Alleen. Das neue Alleenkataster, das die Stadt zurzeit erarbeitet, entscheidet über die Zukunft dieser Alleen: Fällen? Verjüngen? Oder stehenlassen? Bevor das Alleenkataster steht, will die Stadt sich zu diesen Fragen nicht äußern. Das heißt: Ob Kahlschlag droht oder einzelne Bäume ersetzt werden sollen, ob 100-jährige Baumreihen durch Mini-Nachwuchs ersetzt werden sollen oder durch ausgewachsene, jüngere Stämme: All das sind Fragen, die einstweilen offen bleiben. Zeit für eine Bestandsaufnahme:
Fast 1500 Bäume bilden die Alleen im Duisburger Süden
26 Alleen gibt es im Duisburger Süden, verteilt auf fast ebenso viele Straßen (manche Straßen haben zwei Alleen).*
14,5 Kilometer messen alle Alleen zusammen – das entspricht in etwa der Strecke vom südlichsten Zipfel Duisburgs kurz vor Wittlaer bis zum Hauptbahnhof.
1486 Allenbäume zählt das Alleenkataster NRW. Tatsächlich sind es sogar mehr: Denn bei einigen Baumarten nennt das Verzeichnis keine Zahl.
17 Baumsorten wachsen in Alleenform: Spitzahorn, Platane, chinesischer Götterbaum, Esche, japanische Blütenkirsche, Winterlinde, Silberlinde, Roteiche, Bergahorn, Baumhasel, Silberahorn, Hainbuche, Erle, Sommerlinde, holländische Linde, Robinie, Eiche.
Die längste Allee ist stolze 2,3 Kilometer lang
2,3 Kilometer lang ist die längste Allee im Duisburger Süden entlang der Großenbaumer Allee.
240 Bäume einer Sorte markieren den Rekord – ebenfalls auf der Großenbaumer Allee.
111 Meter misst die kürzeste Allee auf der Zugspitzstraße.
Ab wann gilt eine Straße mit Bäumen als Allee?
Was eine Allee ist, definiert übrigens für Nordrhein-Westfalen das Landesumweltministerium. Danach wird eine baumbestandene Straße ab einer Länge von mindestens 100 Metern zu Allee. Das gilt allerdings nur, wenn die Bäume zu beiden Seiten der Straße stehen. Nicht zwingend, aber üblich ist es dabei, dass die Bäume den gleichen Abstand zueinander aufweisen und gleich alt sind.
Was einmal abgeholzt wurde, findet auch als Rohstoff keine Verwertung mehr: Die Überbleibsel der gefällten Bäume werden entsorgt.
* Sämtliche Angaben basieren auf den Daten des Alleenkatasters NRW.