Duisburg-Mündelheim. . Das Gerät strandete auf einer Sandbank. Wegen des Niedrigwassers konnte es bisher nicht geborgen werden. Warten, dass der Pegel steigt

Eine Waschmaschine hat im Rhein nichts zu suchen - und trotzdem steht eine auf einer Sandbank direkt im Fluss. Am Rheinkilometer 772, in Höhe von Mündelheim, liegt die Maschine seit mehreren Wochen auf dem Sand. Zuerst stand sie noch, jetzt liegt sie flach.

„Immer wieder fahren Schiffe darein vorbei, aber offenbar interessiert es keinen“, erzählt Angelika Koplin-Hörnemann. Sie wohnt direkt am Wasser und kann von ihrem Fenster aus die Waschmaschine sehen. „Die Maschine muss ja nicht irgendwann als Müll enden oder sogar Schäden verursachen an Schiffen.“

„Mit unserem Entsorgungsschiff kommen wir da nicht ran“

Die Entsorgung ist aber leider nicht so einfach. „Die Wasserstände sind zu niedrig. Mit unserem Entsorgungsschiff kommen wir da nicht ran. Und auch vom Land aus geht es nicht“, so Ingrid Wessels, Pressesprecherin beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt.

Eigentlich sammelt das Entsorgungsschiff Müll im Rhein ein. So sollen Schäden an Schiffen und an den Schiffsschrauben vermieden werden. Für die Anwohner ist die Reaktion der Behörde nicht zufrieden stellend. Angelika Koplin-Hörnermann habe schon öfter bei den zuständigen Behörden angerufen und nie eine konkrete Antwort bekommen. „Bei meinem letzten Anruf wurde sogar gesagt, man wüsste Bescheid. Aber geschehen ist noch nichts.“

Der Pegel soll balde steigen

Und wird es wohl auch kurzfristig nicht. Jedenfalls solange nicht, bis das Entsorgungsschiff nah genug an die Waschmaschine heran kann, um sie aufzuladen. Wann das so weit ist, kann Wessels noch nicht sagen. Sicher ist aber, dass die Waschmaschine dann entfernt wird. Bis dahin wird sie aber noch auf der Sandbank liegen bleiben müssen. Immerhin: Der Pegel steigt wieder.