Duisburg-Wanheim. . Nach drei Jahren Planung wird bis Dezember ein Aufzug in die Neuapostolische Kirche eingebaut. Zudem werden neue Brandschutzmaßnahmen umgesetzt.

Den direkten Draht nach oben pflegt man auch in der Neuapostolischen Kirche in Wanheim, bald sogar barrierefrei.

Ab dem 15. Oktober soll das Gemeindehaus einen Aufzug zur ersten Etage des Kirchenschiffs bekommen. Außerdem werden die Brandschutzvorrichtungen auf den neuesten Stand gebracht. „Wir haben als Baubeginn dieses Datum gewählt, weil in der Woche davor noch ein größeres Ereignis in der Gemeinde geplant ist“, sagt Thomas Wichert, Mitglied der Gemeindeleitung.

Umzug für sechs bis acht Wochen

Für sechs bis acht Wochen sollen die Gottesdienstbesucher dann umziehen, entweder in die Gemeinde in Rheinhausen oder in die in Mitte. „Das steht noch nicht fest.“

Der Aufzug ist seit drei Jahren in Planung, allein ein Jahr brauchte die Genehmigung durch die Verwaltung. Thomas Wichert hatte sich dafür eingesetzt. „Es entwickelt sich ja so, dass es viele ältere Leute gibt, besonders in den Kirchen. Viele kommen die Treppe nicht mehr hoch, weswegen wir einen behindertengerechten Zugang bauen wollen“, erklärt er die Beweggründe.

Sechs bis acht Wochen dauern die Umbaumaßnahmen in der Neuapostolische Kirche in Wanheim
Sechs bis acht Wochen dauern die Umbaumaßnahmen in der Neuapostolische Kirche in Wanheim © Lars Fröhlich

Der Aufzug wird in das sogenannte Auge des runden Treppenhauses gebaut werden. „Dazu wird auch der Boden etwas tiefer gelegt. Insgesamt ist das Gerät aber relativ leicht einzubauen.“ Die Kosten, so schätzt Thomas Wichert, sollen bei etwa 30 000 Euro liegen.

Bis zu 100 000 Euro sollen die Kosten für die Erneuerung des Brandschutzes betragen. Unter anderem erhält die erste Etage einen zweiten Rettungsweg, außerdem werden einige Türen durch feuerfeste Exemplare ersetzt.

Feuerfeste Türen im Treppenhaus

Thomas Wichert hofft, dass die Gläubigen spätestens im Dezember in die Neuapostolische Kirche in Wanheim zurückkehren können. „Bis Heiligabend wird es schon klappen. Ich hoffe aber, dass wir auch noch einige Adventsgottesdienste hier feiern können“, sagt er.