Duisburg-Bissingheim. . Kuriositäten aus 100 Jahren Bissingheim: Die scheinbar logische Antwort ist dabei nicht immer die richtige. Wie gut kennen Sie den Stadtteil?

In diesem Jahr feiert das „Dorf am Ende der Welt“ seinen 100. Geburtstag – natürlich mit einer amtlichen Party, von Freitag, 7. September bis Sonntag, 9. September. Für die Rückbesinnung in den ruhigeren Stunden hat der Festausschuss 100 Jahre Bissingheim eine Festschrift herausgegeben. In dem 98 Seiten starken Hochglanzbuch finden sich, neben allerhand Wissenswertem zur Geschichte des Stadtteils, auch einige kuriose Anekdoten. So kurios, dass die logische Erklärung nicht immer die richtige ist. Grund genug, Ihr Wissen über den Stadtteil zu testen!

1. Im Werbeblatt von 1918, mit dem Siedler in den neuen Stadtteil gelockt werden sollten, versprechen die Verantwortlichen ein Ledigenheim mit 50 Betten. Noch dazu sollte es ein anderes, ganz besonderes Heim geben. Aber welches?

a) Ein Heim für einbeinige Kriegsveteranen, ausschließlich im Erdgeschoss und ohne Treppen.


b) Ein Säuglingsheim für Frauen mitsamt Nachwuchs.


c)Ein Jugendheim, mit Kicker, Flipper und Billardtisch.

2. 1924 mussten 470 Familien plötzlich ihre Häuser räumen. Warum?

a) Baumängel an den Reihenhäusern führten zu Einsturzgefahr.


b) Nach heftigem Regen war der Blaue See über die Ufer getreten und hatte die heutige Kurt-Heintze-Straße überschwemmt.


c) Französische Soldaten besetzten die Häuser, um sich an der nahen Gleisanlage zu Eisenbahnern ausbilden zu lassen.

3. Die Bissingheimer Volksschulen hatten zu ihrer Gründungszeit Probleme, Lehrer ins Dorf zu locken. Warum?

a) Die Lehrer wollten nicht an das „andere Ende der Welt“ versetzt werden.
b) Die Lehrer wollten nicht „zusammengepfercht wie Vieh“ im Lehrerheim wohnen.

c) Die Lehrer hatten Probleme damit, dass evangelische und katholische Schüler zwar in unterschiedlichen Etagen, „aber doch in ein und derselben Unterbringung“ unterrichtet wurden.

4. Am 11. Mai 1931 wurde der erste Gottesdienst in der katholischen Kirche gefeiert. Wo trafen sich die Gläubigen vorher?

a) In einer Gaststätte

b) Im Flur der Schule

c) In einer Scheune

5. Die Straße „Am Südgraben“ hieß für knappe 20 Jahre „Zum Fliegerhorst“. Warum?

a) Weil die Straße zu einem Hügel für Segelflieger führte.


b) Weil am Ende der Straße ein berühmter Weltkriegspilot mit dem Vornamen Horst wohnte.


c) Weil die französischen Besatzungssoldaten an der Straße einen notdürftigen Flugplatz angelegt hatte.

6. Der Märchenweg trägt den schönsten Straßennamen in Bissingheim. Aber wieso heißt er so?

a) Der Namensursprung ist unbekannt.

b) Dort stand zu Gründungszeiten ein Jugendheim, in dem Abends stets Märchen vorgelesen wurden.

c) Die erste Siedlerfamilie trug den Nachnamen „Grimm“. Den berühmten Brüdern zur Ehre wurde die Straße Märchenweg genannt.

7. Der Straßenname „Vor dem Tore“ basiert auf einem Lied. Aber auf welchem?

a) „Machet auf das Tor“, ein Volkslied.

b) „Der Lindenbaum“, Franz Schubert.

c) „Der Theodor im Fußballtor“, Kurt Feltz.

<<< DIE LÖSUNGEN

1. b), 2. c),3. a), 4. b), 5. a), 6. a), 7. b)