Duisburg-Süd.. Schlechte Nachricht aus der Bezirksvertretung: Das Graffito am S-Bahnhof Großenbaum muss weg. Dafür gibt’s gute Nachrichten in Sachen Schul-Klos.
In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause stand eine Art Rundumschlag durch den Süden auf der Tagesordnung der Bezirksvertreter. Die wichtigsten Themen fassen wir für Sie zusammen:
Zwei Schulen werden zum Teil umgebaut
Einstimmig beschloss die Versammlung, dass die Hauptschule Beim Knevelshof einen zweiten Rettungsweg bekommt. Dazu wird eine Fluchttreppe errichtet; sie ersetzt das bisherige Treppenprovisorium. Die Kosten des Umbaus beziffert die Stadt auf voraussichtlich 45 000 Euro.
Deutlich teurer wird’s an der Albert-Schweitzer-Grundschule: Für 235 000 Euro werden dort zwei Pausen-WC-Anlagen saniert. In der Verwaltungsvorlage heißt es, sie befänden sich „altersbedingt, technisch und optisch in einem desolaten Zustand“. Kein Wunder: Seit der Errichtung in den 1960er Jahren sind sie nicht modernisiert worden. Baubeginn soll 2019 sein. Die Bezirksvertreter stimmten dem Vorhaben einstimmig zu.
Der Kugelwasserturm wird unter Denkmalschutz gestellt
Der Denkmalschutz des Kugelwasserturms im Bereich des Neubauprojekts 6-Seen-Wedau ist beschlossene Sache. Einstimmig (bei einer Enthaltung) entschieden sich die Politiker dafür, auch wenn es zum Thema auch kritische Anmerkungen gab. „Wenn ich alles zum Denkmal mache, werden die Kosten für die Folgegeneration immer höher“, wandte Manfred Helten ein (CDU).
Es überwiegt allerdings die Zustimmung zum Ansinnen. „Es gibt kein symbolträchtigeres Gebäude auf diesem Gelände“, findet Beate Lieske, die Fraktionsvorsitzende der SPD. Unterstützung kommt auch von Sebastian Ritter (Grüne): „Mit Industriedenkmälern sind wir im Ruhrgebiet sehr gut gefahren.“
Pläne zum Projekt Am Alten Angerbach liegen aus
Ab dem 24. Mai bis zum 6. Juli liegt die Änderung des Flächennutzungsplans zum geplanten Bauprojekt Am Alten Angerbach aus, wo die Gebag mehr als 300 Häuser vermarkten will. Wer sich die Pläne ansehen will, kann das beim Bürgerservice Süd tun, Sittardsberger Allee 14: montags, mittwochs und donnerstags von 8 bis 16 Uhr, dienstags von 9 bis 18 und freitags von 8 bis 14 Uhr.
Das Graffito am S-Bahnhof Großenbaum muss weg – erstmal
Das Graffito am S-Bahnhof Großenbaum, das der Künstler Marten Dalimot mit seiner Crew im Auftrag der Wirtschaftsbetriebe gesprayt hatte, muss weg – vorübergehend. Da es an einigen Stellen von den Wänden platzt, muss es komplett entfernt werden. Im Anschluss soll die Wand untersucht werden, um die Ursache dafür ausfindig zu machen, warum das Kunstwerk darauf nicht hält. Steht diese fest, soll das Graffito mit dem großen Baum neu gesprüht werden.