Duisburg-Süd. . Viele Schützenvereine aus dem Duisburger Süden wollen den „Duisburger Schützen“ beitreten und freuen sich auf das große Schützenfest 2019.

Das vermutlich größte Schützenfest, das Duisburg je erlebt hat: Im kommenden Jahr soll es stattfinden. Zu diesem Zweck gründete sich der neue Verein „Duisburger Schützen“, dem bereits zehn Vereine aus dem gesamten Stadtgebiet angehören. Wie wird die Gründung von den Schützenvereinen im Süden aufgenommen?

Drei von ihnen waren bei den ersten Treffen dabei und haben das Gründungsprotokoll unterschrieben. Dazu zählen die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mündelheim-Ehingen 1712, die St. Hubertus Schützenbruderschaft Großenbaum und die Buchholzer St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1420. „Wann und wo steht aber noch nicht fest, eventuell Ende April“, berichtet Jürgen Wilger, 2. Brudermeister des Mündelheim-/Ehinger Traditionskorps’. „Es ist im Grunde kein neuer Verein, sondern nur ein neuer Zusammenschluss auf freiwilliger Basis“, erklärt er.

Großes Schützenfest für Ende April 2019 geplant

Wichtig sei den Gründungsmitgliedern gewesen, das eigene Schützenfest erhalten zu können. „Die Terminfindung ist das große Pro­blem. Von Frühjahr bis Herbst findet fast jede Woche eine Veranstaltung statt“, sagt Wilger. Das Fest in Mündelheim und Ehingen bleibe wie gewohnt erhalten.

Gut besucht ist immer das Schützenfest in Buchholz. Die Buchholzer Schützen sind Gründungsmitglied
Gut besucht ist immer das Schützenfest in Buchholz. Die Buchholzer Schützen sind Gründungsmitglied © Fabian Strauch

Selbiges gibt Lothar Bargel von der Schützenbruderschaft in Buchholz zu Protokoll. Das eigene Fest Ende Juni werde selbstverständlich beibehalten. Die neue Entwicklung sieht Bargel positiv: „Es gab ja schon in den 80er-Jahren ein Schützenfest im Stadtverband, das hat man aber irgendwann eingestellt, da sich immer weniger Vereine beteiligten“, sagt er. „Deswegen hoffe ich umso mehr, dass es wieder ein großes Schützenfest gibt. Das könnte die Schützenvereine beleben und die Jugend wieder mehr einbinden“, glaubt er.

Schützenbruderschaften aus Huckingen, Rahm und Serm wollen dem verein beitreten

Einige weitere Schützenvereine wollen der Kooperation beitreten, so etwa die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Huckingen. „Das haben wir vorige Woche bei der Generalversammlung beschlossen“, sagt Pressesprecher Peter Kirchholtes. „Wir wissen aber noch nichts Genaues, wir wollen demnächst beitreten und dann werden wir sehen, wohin uns das führt.“ Auch Kirchholtes macht sich wegen eines möglichen Termins Gedanken. „Wenn es heißt, es werde ein Wochenende Ende April in Betracht gezogen, dann wird das für uns schon schwierig. Das eine Wochenende veranstalten wir ein großes Osterfeuer, sieben Tage später veranstalten wir den Tanz in den Mai im Steinhof“, erklärt er. „Aber auch unser Schützenfest Ende August wird weiter wie gewohnt stattfinden.“

Auch die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Serm und die gleichnamige Vereinigung aus Rahm wollen demnächst beitreten. „Wir brauchten zunächst einen Beschluss durch die Mitglieder, den gab es Mitte April“, berichtet Kassierer Andreas Koch von der Schützenbruderschaft in Rahm. Das eigene Fest Anfang September finde ebenfalls weiterhin statt, für Serm gilt dasselbe. Die Entwicklung sieht Koch positiv: „Schützenvereine haben in der Öffentlichkeit ein eher negatives Bild, das Stadtschützenfest wird dagegen eine positive Außenwirkung haben“, ist er überzeugt.