Duisburg-Ungelsheim. . Große Resonanz beim Infoabend der Polizei zum Thema Schutz vor Straftaten
Ungelsheim können die Trickbetrüger ab sofort als Einsatzort von ihrer Liste streichen. Ralf Schäfer von der Duisburger Polizei klärte im AWO-Begegnungszentrum jetzt über die üblen Machenschaften dieses „Berufszweiges“ umfassend auf. Rund fünfzig Interessenten waren der Einladung von Begegnungsstättenleiterin Inge Klein gefolgt, die die große Resonanz erfreut zur Kenntnis nahm.
Ralf Schäfers Informationen richten sich in erster Linie an Senioren, auf die es die Betrüger bevorzugt abgesehen haben. „Wie schütze ich mich vor Trickbetrügern“, hatte er seinen Vortrag überschrieben. Er warnte direkt zu Beginn davor, zu vertrauensselig zu sein. Speziell die „Sicherheit in der eigenen Wohnung“ stand bei seinen Ausführungen im Fokus. Denn gerade in den eigenen vier Wänden sollte man sich seiner Sache nicht zu sicher sein. Das Sicherheitsgefühl nach dem Motto „My home is my castle“ sei trügerisch. „Das gilt nur, solange die Tür geschlossen bleibt“, machte Schäfer an einigen Beispielen deutlich.
Sicherheitskette an der Tür anbringen
Ganz wichtig in dem Zusammenhang ist das Vorhandensein einer Sicherheitskette. Dadurch sei es möglich, die Tür einen Spalt weit zu öffnen. Ohne den unbekannten Besucher in die Wohnung zu lassen. Der Präventions-Spezialist warnte vor Leichtfertigkeit: „Die Betrüger sind gute Schauspieler, wirken sympathisch und vertrauenswürdig.“
Auch wenn jeweils Einzelpersonen mit diversen Anliegen „nur mal kurz“ die Wohnung betreten wollen, soll man sich nicht täuschen lassen. Meistens gelingt es, die Wohnungstür für weitere Mittäter unbemerkt zu öffnen. Während der Wohnungsinhaber in ein Gespräch verwickelt wird, suchen Komplizen zielgenau in den anderen Räumen nach Geld und Wertgegenständen.
Immer die Polizei benachrichtigen
Die Fantasie der Straftäter ist dabei unerschöpflich. Beliebt ist der Auftritt als Stadtwerke-Mitarbeiter, der dringend in der Wohnung etwas überprüfen muss. „Fragen Sie immer bei den Unternehmen nach, bevor sie jemanden in die Wohnung lassen.“ Blenden lassen soll man sich auch nicht von dem vermeintlichen Original-Outfit des Betroffenen: „Kann man heute alles kaufen.“ Verstärkt angewandt wird in letzter Zeit die Polizei-Masche. Ralf Schäfer: „Rufen Sie immer die 110 an. Dort weiß man genau, welche Kollegen wo gerade im Einsatz sind.“